Hamburg Commercial Bank AG
HSH Nordbank AG: ifo-Chef Sinn: ‘Wir sind gefangen im Euro’
Pressemitteilung Hamburg, 13. September 2012 ifo-Chef Sinn: 'Wir sind gefangen im Euro' – Chefs führender Wirtschaftsforschungsinstitute diskutieren die Zukunft des Euro – Geteilte Meinungen über möglichen Austritt Griechenlands aus der Währungsunion Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum EU-Stabilitätsgesetz und dem Fiskalpakt gestern Morgen war Ausgangspunkt einer lebhaften Diskussion, zu der die Mittelstandsinitiative der HSH Nordbank, Unternehmer Positionen Nord, am Abend geladen hatte. Über das Thema der Veranstaltung: 'Planung in unsicheren Zeiten: Wohin steuert Europa?' tauschten sich die Chefs der führenden Wirtschaftsinstitute ifo (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung), ZEW (Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) und HWWI (Hamburgisches WeltWirtschafts-Institut) angeregt aus. Von einem guten Signal des Bundesverfassungsgerichts sprach Prof. Thomas Straubhaar: 'Durch das Urteil wurde etwas Druck von der Europäischen Zentralbank genommen. Diese war ja zuvor die einzige noch wirklich operativ einsetzbare Institution, die zur Euro-Rettung beitragen konnte', so der HWWI-Direktor. Nun seien die Zuständigkeiten zwischen Politik und Zentralbank wieder klar geregelt: 'Staatsschulden haben etwas mit Fiskalpolitik zu tun und dort wird auch die Lösung für die Krise zu suchen sein.' Kritisch äußerte sich Prof. Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo-Instituts München: 'Die EZB macht nicht nur Geldpolitik, sie kauft auch gezielt Staatspapiere bestimmter Länder. Das bedeutet, dass unsere Ersparnisse über das EZB-System in den Süden geleitet werden', sagte der Ökonom. 'Hier handelt es sich um eine rein fiskalische Kreditpolitik. Und die sollte eigentlich von den Parlamenten beschlossen werden.' Prof. Wolfgang Franz, Präsident des ZEW und Vorsitzender des Sachverständigenrats zur Begutachtung gesamtwirtschaftlicher Entwicklung, verwies auf das noch ausstehende Hauptsacheverfahren: 'Hier wird das Bundesverfassungsgericht sich darüber äußern, ob die EZB den rechtlichen Ermächtigungsrahmen überschritten hat.' Darüber hinaus stelle sich die Frage, was passiere, wenn die Auflagen von den betreffenden Ländern nicht eingehalten werden. 'Wenn eine Zentralbank Staatsverschuldung finanziert, dann ist das brisant und ein höchst gefährlicher Weg. Die Konsequenz wird sein, dass die EZB ihre Unabhängigkeit verliert', mahnte Franz. Einem möglichen Austritt Deutschlands aus der Währungsunion erteilten die Ökonomen einhellig eine Absage. 'Wir sind gefangen im Euro und können da nicht mehr raus', sagte Sinn. Alle denkbaren Trennungsszenarien seien äußerst problematisch. 'Diejenigen Länder, die allerdings zu weit entfernt sind vom Preisgleichgewicht, müssen austreten', forderte Sinn zugleich. Hier widersprach ihm Straubhaar: 'Wenn Griechenland aus der Währungsunion austreten würde, glaube ich nicht, dass das Vertrauen der Märkte zurückkehrt. Ganz im Gegenteil – dann drohen Dominoeffekte.' Auch Franz hält einen Austritt Griechenlands für zu riskant: 'Wer das fordert, der nimmt das Auseinanderbrechen der Währungsunion billigend in Kauf.' Mit der Mittelstandsinitiative Unternehmer Positionen Nord (UP ) unterstreicht die HSH Nordbank ihre Positionierung als Bank für Unternehmer. In Zusammenarbeit mit dem Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) und dem Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) bietet die Initiative ein umfangreiches Informationsangebot zu unternehmerischen Fragestellungen. Mit hochwertigen Veranstaltungen schafft sie ein exklusives Forum zum Meinungsaustausch mit namhaften Experten sowie dem Top-Management und Spezialisten der HSH Nordbank. Zentrale Informationsplattform ist die Internetseite www.unternehmerpositionen.de Kontakt:
HSH Nordbank
HSH Nordbank Ende der Pressemitteilung Emittent/Herausgeber: HSH Nordbank AG Schlagwort(e): Finanzen 13.09.2012 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch die DGAP – ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de |
Sprache: | Deutsch | |
Unternehmen: | HSH Nordbank AG | |
Gerhart-Hauptmann-Platz 50 | ||
20095 Hamburg | ||
Deutschland | ||
Telefon: | +49 (0)40 33 33-0 | |
Fax: | +49 (0)40 33 33-340 01 | |
E-Mail: | info@hsh-nordbank.com | |
Internet: | www.hsh-nordbank.com | |
ISIN: | DE000HSH2H15, DE000HSH2H23 | |
WKN: | HSH2H1, HSH2H2 | |
Börsen: | Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart; Entry Standard in Frankfurt | |
ISIN-Liste abrufbar unter: http://www.hsh-nordbank.de/media/pdf/investorrelations/funding/anleihe/MarktSegment.pdf |
Ende der Mitteilung | DGAP-Media |
185157 13.09.2012 |