Halloren Schokoladenfabrik AG
Halloren Schokoladenfabrik AG: Halloren legt Zahlen für das erste Halbjahr vor
Halloren Schokoladenfabrik AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis HALLOREN AUF EINEN BLICK
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, unsere diesjährige ordentliche Hauptversammlung in der Georg-Friedrich Händel-Halle besuchten am 17. Juni mehr als 650 Anleger. Von unserem eingetragenen Grundkapital waren mit 3.990.058 Stückaktien 69,14 % des stimmberechtigten Grundkapitals vertreten. Unsere Aktionäre stimmten allen Tagesordnungspunkten mehrheitlich zu. Zur Abstimmung standen neben der Verwendung des Bilanzgewinns, die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, der Neuwahl zum Aufsichtsrat und die Bestellung der Prüfer, der Erwerb eigener Aktien sowie neue Ermächtigungen für genehmigtes Kapital. Bei der Beschlussfassung zur Verwendung des Bilanzgewinns wurde die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,10 EUR je Aktie beschlossen. Mit großer Mehrheit wurde von den Aktionären Herr Darren Ehlert als neues Mitglied unseres Aufsichtsrats gewählt. Er tritt an die Stelle von Dieter Braun, der uns seit der Umwandlung der Halloren Schokoladenfabrik GmbH in eine Aktiengesellschaft begleitet hat. Dafür gilt ihm unser Dank. Nun zu den Ergebnissen des laufenden Jahres. Im ersten Halbjahr 2015 stellten verringerte Auftragseingänge und damit verbundene Umsatzeinbußen hohe Anforderungen an unsere unternehmerische Flexibilität. Insgesamt zeigten sich die ersten Monate maßgeblich durch diese Faktoren beeinflusst. Dank unseres umfassenden Effizienzsteigerungs- und Kostensenkungsprogramms bewegen wir uns im Bereich unserer Plan-Ergebniszahlen. Gleichzeitig lassen die Auftragseingänge der vergangenen Wochen für das zweite Halbjahr einen deutlich besseren Geschäftsverlauf erwarten. Aufgrund des konsequenten Verzichts auf Umsätze mit margenschwachen Produkten und der Tatsache, dass die für 2015 verhandelten Preiserhöhungen zum überwiegenden Teil erst während der letzten Wochen ergebniswirksam wurden, blieben die Umsätze im 2. Quartal hinter dem außergewöhnlich positiven Vorjahresquartal zurück. Entsprechend lagen die Umsätze im ersten Halbjahr mit 40,99 Mio. EUR unter dem Vergleichswert des Vorjahres (46,06 Mio. EUR). Insgesamt konnten wir für den Berichtszeitraum eine Gesamtleistung von 47,53 Mio. EUR (Vorjahr: 50,10 Mio. EUR) erreichen. Jedoch müssen wir uns aber auch mit den Realitäten der Märkte auseinandersetzen. Auf der einen Seite, der nach wie vor vorhandene Konkurrenzkampf der Handelsunternehmen, der vor allem über die Verkaufspreise ausgetragen wird, und auf der anderen Seite, der Kostenseite, die nach wie vor sehr hohen Rohstoffpreise bei Kakao, Haselnüssen und Mandeln. Wir werden unserer Wachstumsstrategie und Erschließung internationaler Märkte treu bleiben und gehen für das Gesamtjahr 2015 davon aus, unsere Planzahlen zu erfüllen. Die Umsätze sollen auf 125 Mio. EUR steigen und wir erwarten in den nächsten Monaten eine deutliche Verbesserung der operativen Ergebnisziffern. Für den Schokoladenkonzern der Zukunft sind wir strategisch, finanziell und operativ gut positioniert. Ihr Klaus Lellé
Die Halloren Schokoladenfabrik erzielte im ersten Halbjahr 2015 einen Konzernumsatz von 40,99 Mio. EUR (Vj. 46,05 Mio. EUR). Die Gesamtleistung sank um 5,1 % auf 47,53 Mio. EUR (HJ1/2014: 50,1 Mio. EUR). Die Gesamtleistung umfasst die Umsätze, die Bestandsveränderungen an halbfertigen und fertigen Erzeugnissen sowie die sonstigen betrieblichen Erträge. Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich im Wesentlichen zusammen aus Mieteinnahmen, Eintrittsgeldern Museum und Lizenzeinnahmen. Die Kostenseite der Halloren Schokoladenfabrik wurde im ersten Halbjahr vor allem durch gestiegene Löhne geprägt. Die Personal-aufwendungen sind im Verhältnis zum Umsatz um ca. 2,1 % gestiegen. Hierfür sind vor allem Lohnerhöhungen ursächlich zu benennen. Die maschinellen Produktionskapazitäten waren im ersten Halbjahr relativ gut ausgelastet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich dennoch um fast 1,8 Mio. EUR. Die Abschreibungen liegen im ersten Halbjahr bei 1,93 Mio. EUR (Vj. 1,74 Mio.). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt -4,27 Mio. EUR (Vj.: -2,3 Mio. EUR). Das Vorsteuerergebnis hat sich mit -4,66 Mio. EUR gegenüber dem Ergebnis des Vorjahres
Die Halloren Schokoladenfabrik konnte ihre Auftragssituation absolut leicht und strukturell stark verbessern. Im zweiten Quartal gingen neue Aufträge in einem Gesamtvolumen von rund 19 Mio. EUR ein, was einem Zuwachs von ca. 0,5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht (Vj.: 18,9 Mio. EUR). Dabei hat Halloren bewußt auf die Annahme von margenschwachen Aufträgen in Höhe von mehreren Millionen Euro verzichtet. Dies sollte sich zusammen mit den Preiserhöhungen positiv auf die Ergebnisentwicklung im zweiten Halbjahr auswirken.
Aufgrund der sorgfältigen und langfristig angelegten Eindeckungs- und Einkaufspolitik hatten die Preiserhöhungen für Agrarprodukte wie Kakao, Mandeln, Haselnüsse und Milchprodukte im ersten Halbjahr 2015 insgesamt nur die im Rahmen der Erwartungen liegenden Auswirkungen auf die Kosten. Die Materialaufwandsquote blieb konstant. Aufgrund der weltweit anhaltend hohen Nachfrage und der unsicheren Ernteaussichten gehen wir von weiter steigenden Rohstoffkosten aus. Verkaufspreisanhebungen waren vor dem Hintergrund dieser Kostensituation zwingend geboten und konnten bis zum Ende des letzten Geschäftsjahres mit allen Kunden erfolgreich umgesetzt werden. Gemessen an der Gesamtleistung betrug der sonstige betriebliche Aufwand rund 20,4 % und ist damit im Vergleich zur Vorjahresperiode prozentual um ca. 1,4 % gestiegen.
Nach dem Ende des Berichtszeitraums sind keine besonderen Ereignisse eingetreten, die Auswirkungen auf die Ertrags-, Vermögens- oder Finanzlage von Halloren haben könnten.
Tino Müller (Investor Relations)
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