Greiffenberger AG
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Greiffenberger AG vom 10.05.2000
Im Geschäftsjahr 1999 wurde das Geschäft der Unternehmen der
Greiffenberger-Gruppe durch die schwache Konjunkturentwicklung
beeinflusst. Trotzdem konnte der Umsatz um 6%, der
Jahresüberschuss um 12% gesteigert werden. Das DVFA/SG-Ergebnis
vor Firmenwertabschreibung und fiktiven Steuern erreichte
23,82 DM/12,18 Euro je Aktie. Diese Vergleichszahl konnte somit
innerhalb von drei Geschäftsjahren verdoppelt werden
(1997 11,83 DM/6,05 Euro je Aktie). Die nach dem neuen DVFA/
SG-Schema abzuziehenden fiktiven Steuern für die weiterhin
vorhandenen erheblichen Verlustvorträge im Konzern wurden in
dieser Vergleichsrechnung nicht berücksichtigt, da die
Verlustvorträge bei Übernahme als Asset mitgekauft wurden.
Die Vorteile daraus stehen der Gruppe in den kommenden Jahren
uneingeschränkt zu. Die Dividende wird erneut 7,00 DM/3,58 Euro
je Aktie betragen.
Der Umsatz betrug 1999 106,1 Mio. Euro (207,5 Mio. DM), das
Betriebsergebnis lag bei 7,4 Mio. Euro (14,5 Mio. DM) und der
Jahresüberschuss bei 5,7 Mio. Euro (11,1 Mio. DM). Das Ergebnis
vor Steuern und Zinsen (EBIT) konnte um 6% auf 8,6 Mio. Euro
(16,8 Mio. DM) gesteigert werden.
Die Umsatzrendite nach Steuern beläuft sich im Konzern auf 5,1%
(im Vorjahr 5,0%), die Eigenkapitalrendite nach Steuern auf 34,6%
(31,1%) und die Cash-Flow-Rentabilität des Eigenkapitals nach
Steuern auf 55,7% (50,9%). Damit zeigt der Greiffenberger Konzern
wie im Vorjahr sehr gute Ertragskennzahlen, die im Vergleich zu
anderen börsennotierten Mittelstandsholdings einen Spitzenplatz
bedeuten.
Trotz der schwachen Konjunktur, die besonders den Maschinenbau
als größten Kundenbereich betraf, konnte die Ertragskraft der
Gruppe gesteigert werden. Grundlage waren die weitere Einführung
von Innovationen, die die vorübergehende Abschwächung bei einigen
älteren Produkten zum Teil ausgeglichen haben. Besonders erfreulich
entwickelte sich die neue Tochtergesellschaft BKP Berolina Polyester
GmbH & Co KG, Berlin, die mit ihren Rohrsanierungsprodukten die
erwartete positive Entwicklung nahm und zusätzlich einen Großauftrag
für Rohrummantelungen für Gasfernleitungen verbuchen konnte.
Im Einzelnen entwickelten sich die Ergebnisse der Tochterfirmen
wie folgt (in Klammern Vorjahreszahlen):
Umsatz Auftragseingang Ergebnis
TEUR TEUR TEUR
ABM-Teilkonzern 70,6 (70,9) 71,3 (70,4) 4,3 (5,0)
BKP – Teilkonzern 8,6 (7,5) 8,5 (7,5) 1,5 (-0,3)
Eberle – Teilkonzern 27,0 (29,6) 23,6 (31,3) 2,3 (3,1)
ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH
Einen besonderen Erfolg verzeichnete die ABM Greiffenberger
Antriebstechnik GmbH, Marktredwitz, die auf der Hannover-Messe ihre
in den letzten Jahren entwickelten AC-Antriebe für Gabelstapler bei
mehreren Unternehmen der Flurfördergeräte-Branche einführen konnte.
Einer der Branchenführer, die Jungheinrich AG, schloss einen
mehrjährigen Vertrag über 15 Mio. DM auf der Messe ab. Es ist damit
zu rechnen, dass diese elektronisch geregelten Antriebe für
Gabelstapler weitere Verbreitung in der Flurfördergeräte-Branche
finden werden.
BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG
Bei der BKP ist in diesem Jahr ein Großauftrag für Rohrummantelungen
nicht zu erwarten, da derartige Baumaßnahmen zurzeit nicht
stattfinden. Das Unternehmen entwickelt aber planmäßig und erfolgreich
seine Rohrsanierungsprodukte aus glasfaserverstärktem Kunststoffen
(Liner) weiter. Dazu wurde mit einem Schweizer Spezialunternehmen
ein Joint Venture gegründet, um Spezialausrüstungen, die den Einsatz
des Berolina-Liners verbessern, liefern zu können. Eine erste Anlage
wurde bereits ausgeliefert.
J.N. Eberle & Cie. GmbH
Bei Eberle konnte trotz des konjunkturell bedingten Umsatzrückganges
in 1999 ein sehr zufriedenstellendes Geschäftsergebnis erreicht werden.
Die weitere Entwicklung soll zeigen, dass dieser Umsatzrückgang nur
vorübergehend war. Im neuen Geschäftsjahr sind bereits hohe zweistellige
Auftragseingangssteigerungen zu verzeichnen.
Im laufenden Geschäftsjahr erwartet die Greiffenberger Gruppe eine
Steigerung der Umsätze auf mehr als 110 Mio. Euro (216 Mio. DM).
Geplant ist ein Umsatzwachstum auf 140 bis 150 Mio. Euro im Geschäftsjahr
2001 durch inneres Wachstum und Akquisitionen. Dabei ist eine weiterhin
gute Ergebnisentwicklung in der Gruppe realisierbar.
Ende der Mitteilung
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