Fröhlich Bau AG
Ad hoc-Service: Fröhlich Bau AG
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Ad hoc-Service: Fröhlich Bau AG
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FRÖHLICH BAU: Restrukturierungskurs 1996 erfolgreich fortgesetzt
-Marktposition auf hohem Niveau behauptet
-Ostanteile weiter ausgebaut
Felsberg, 21. Mai 1997 – Ihren auf eine weitere “Verschlankung”
der Bau-Eigenleistungen ausgerichteten Restrukturierungskurs hat
die nordhessische FRÖHLICH BAU AG auch 1996 erfolgreich
fortgesetzt. Bei weiterer Auslagerung lohnintensiver und
ertragsschwacher Leistungskomponenten und gleichzeitiger
Vertiefung der Kernaktivitäten Schlüsselfertigbau, Modernisierung
und Sanierung ist der Anteil der hierzu eingebundenen
Nachunternehmerleistungen nach Angabe des Vorstandsvorsitzenden
Dietmar Schroer bereits auf über die Hälfte (53% nach 47% in
1995) der Bauleistungen des Starnmhauses gestiegen.
Wie Schroer bei Vorlage des Jahresabschlusses 1996 der
Unternehmensgruppe weiter mitteilte, lag die Bauleistung der AG
mit 217 Mio DM knapp über dem Vorjahresniveau. Damit wurde der
bisherige Rekordstand von 1995 (216 Mio DM) trotz weiter
verschärfter Rezession und Strukturkrise am Bau und ungeachtet
des außergewöhnlich strengen Winterhalbjahres 1995/96 deutlich
behauptet. Im Konzern blieb die Bauleistung aufgrund
einschneidender strukturbedingter Kapazitätsanpassungen bei den
Tochterfirmen mit 303 Mio DM unter dem Vorjahreswert von 332 Mio DM.
Die in den neuen Bundesländern erbrachte Bauleistung konnte 1996
erneut gesteigert werden, und zwar um 41% von 85 auf 120 Mio DM
in der AG und von 162 auf 167 Mio DM im Konzern (+ 3%). Damit
erhöhten sich die Ostanteile auf jeweils 55%.
Der Auftragseingang nahm bei der Muttergesellschaft – nach dem
starken Zuwachs von fast einem Drittel bereits in 1995 – um
weitere 21% auf den neuen Höchststand von 363 Mio DM zu, wobei
der Ostanteil von 62 auf 65% anwuchs. Im ersten Quartal 1997 hat
sich dieser hohe Auftragseingang nach Angabe von Schroer mit plus
84 Mio DM deutlich fortgesetzt; dabei stieg der Ostanteil weiter
auf 73%.
Ebenfalls eine neue Unternehmensbestmarke verzeichnete der
Auftragsbestand der AG am Jahresschluß 1996 mit 309 Mio DM, 83%
mehr als Ende 1995. Mit Schwerpunkten in Berlin und Potsdam,
Dresden und Erfurt konnten die neuen Bundesländer dabei ihren
Anteil von 69% auf drei Viertel ausweiten. Im Konzern erreichte
der Ostanteil am Schluß des Berichtsjahres 68% und der
Auslandsanteil 7% von insgesamt 360 Mio DM Auftragsbestand.
AG-Betriebsergebnis auf gutem Niveau stabilisiert
In der AG konnte das Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
laut Schroer dank konsequent fortgesetzter, nun aber weitgehend
abgeschlossener Umstrukturierung mit 10,9 Mio DM auf dem anspruchs-
vollen Niveau des Vorjahres gehalten werden (der Jahresüberschuß stieg
von 5,8 auf 6 Mio DM und der Bilanzgewinn von 9,9 auf 11,3 Mio DM).
Beim Konzern wirkten sich die einschneidenden Umstrukturierungs-
maßnahmen in den Tochterfirmen ergebnismindernd aus, so daß 1996 das
konsolidierte Betriebsergebnis von 14,6 auf 9,7 Mio DM zurückging
(bei einem Jahresüberschuß von 5,1 nach 8,0 Mio DM und einem Konzern-
gewinn von 16,2 nach 13,2 Mio DM).
Im Zuge des neuen Unternehmensprofils erfolgte auf allen Ebenen
ein weiterer Personalabbau. Entsprechend verringerte sich die
Belegschaftim Stammhaus um ein weiteres Fünftel auf 609
Mitarbeiter und im Konzern um 23% auf 1.039 Beschäftigte. Zielgrößen
per Jahresende 1997 sind höchstens 550 Mitarbeiter in der AG und 950
im Konzern. Diese Anpassung der Personalkapazitäten an die drastisch
veränderten Marktbedingungen verlange, so betonte Schroer, den Mit-
arbeitern fortgesetzt außergewöhnliches Verständnis und spürbare
Einschränkungen ab.
Vor diesem Hintergrund halten Vorstand und Aufsichtsrat es für
geboten, auch vom Produktionsfaktor Kapital einen Beitrag zur
Stärkung der eigenen “Abwehrkräfte” einzubringen und der
Hauptversammlung am 3. Juli eine von 10 auf 8 DM bzw. von 11 auf
9 DM zurückgenommene Dividende für die Stamm- bzw. die Vorzugsaktien
vorzuschlagen.
Man erachte, so Schroer, diesen “solidarischen” Schritt gerade
auch im Hinblick auf die nachhaltige Stärkung der Ertragskraft
des Unternehmens für angemessen. Das Eigenkapital belaufe sich
auf 35%, das Anlagevermögen auf 23% der Bilanzsumme, wobei das
Anlagevermögen zu 150% durch das Eigenkapital gedeckt sei und das
kurzfristige Fremdkapital zu 146% durch das Umlaufvermögen.
Der Cash-flow erreichte 1996 – bei leicht verringerten Abschreibungen –
mit 12,2 Mio DM wieder das Vorjahresniveau (von 12,6 Mio DM).
Die Eigenkapitalrendite erhöhte sich weiter von 8,3 auf 8,4% und
die Umsatzrendite – auf üblicher Basis Bauleistung – über alle
Marktsegmente von 2,7 auf 2,8%.
Zuversicht trotz anhaltender Durststrecke
Auf die auch im laufenden Jahr vor der Bauwirtschaft liegende
schwere Durststrecke mit weiterhin rückläufigen Bauinvestitionen
von mindestens 2,5% sei FRÖHLICH BAU gut vorbereitet, sagte Schroer.
Man werde die Umstrukturierung intensiv zu Ende bringen und das
strikte Kostenmanagement fortführen und erwarte bei dieser Flankierung
eine stabile Fortsetzung der erfolgreich eingeschlagenen Unternehmens-
politik.
Für Rückfragen:
Dipl.-Kfm. Dietmar Schroer
Vorsitzender des Vorstands
Telefon (05662) 50 12 12
Telefax (05662) 50 11 O8
Ende der Mitteilung