gamigo AG
Original-Research: gamigo AG (von GBC AG): –
Original-Research: gamigo AG – von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu gamigo AG
Unternehmen: gamigo AG
ISIN: DE000A1TNJY0
Anlass der Studie: Credit Research (Anno)
Empfehlung: –
Kursziel: –
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Cosmin Filker; Felix Gode, CFA
Anorganische Effekte ermöglichen dynamisches Umsatz- und Ergebniswachstum;
Neues Umsatz- und Ergebnisniveau nach dem Erwerb der Spieleaktivitäten von
ProSiebenSat.1 erwartet
In den vergangenen Geschäftsjahren hat die gamigo AG eine eindrucksvolle
Wachstumsdynamik erreicht. Der maßgebliche Faktor hierfür ist die Umsetzung
der anorganischen Wachstumsstrategie, im Zuge derer in den vergangenen
Geschäftsjahren eine Reihe von etablierten Spieleanbietern, von
Technologieunternehmen sowie neuer Spiellizenzen erworben wurden. Vor dem
Hintergrund der anhaltenden Konsolidierungstendenzen am Markt für
Onlinespiele war damit der gamigo-Konzern in der Lage, seine Marktanteile
auszubauen.
Besonders erwähnenswert ist die im Juli 2016 erfolgte Akquisition der
Spieleaktivitäten von ProSiebenSat.1. Alleine durch diese Übernahme, welche
im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung in Höhe von 32,00 Mio. EUR erfolgt ist,
hat sich der Bestand auf ca. 140 Mio. Spielekonten etwa verdoppelt. Die
Gesellschaft weist eine ähnliche Umsatzgrößenordnung wie der gamigo-Konzern
auf, bei einer allerdings noch negativen Ergebnissituation.
Ohne Einbezug der ProSiebenSat.1-Akquisition hat der gamigo-Konzern auch in
den ersten sechs Monaten 2016 seinen Wachstumskurs fortgesetzt, mit einem
Umsatzwachstum in Höhe von 59,3 % auf 13,91 Mio. EUR (VJ: 8,73 Mio. EUR).
Auf Basis des primär aus anorganischen Effekten stammenden Umsatzwachstums
verzeichnete die Gesellschaft eine deutliche Verbesserung des EBITDA auf
2,48 Mio. EUR (VJ: 1,54 Mio. EUR), wobei hier einmalige
akquisitionsbedingte Kosten in Höhe von 0,88 Mio. EUR angefallen waren.
Bereinigt um diese Sonderaufwendungen wäre der EBITDA-Anstieg noch stärker
ausgefallen und die EBITDA-Marge hätte bei 24,2 % gelegen. Ausgehend
hiervon weist die gamigo AG beim EBITDA-Zinsdeckungsgrad einen für
Anleiheinvestoren komfortablen Wert von 2,8 auf.
Unter Einbezug der im laufenden Geschäftsjahr erworbenen Aktivitäten von
ProSiebenSat.1 wird der gamigo-Konzern zum Geschäftsjahresende 2016 ein
signifikant und nachhaltig verändertes GuV- und Bilanzbild aufweisen.
Alleine die Zusammenführung dieser beiden Gesellschaften dürfte eine
Verdoppelung der Umsätze nach sich ziehen. Da die anorganischen Effekte des
erworbenen Spieleportfolios von ProSiebenSat.1 in 2016 halbjährig und in
2017 erstmals ganzjährig einbezogen sind, rechnen wir mit einem erheblichen
Umsatzwachstum auf 43,35 Mio. EUR (2016) sowie auf 65,90 Mio. EUR (2017).
Sukzessive sollten zudem Skaleneffekte im Zuge der Zusammenführung der
technischen und personellen Infrastruktur zum Tragen kommen. Zunächst
rechnen wir aber mit Sonderaufwendungen, weswegen wir für 2016 von einer
leichten EBITDA-Reduktion auf 4,00 Mio. EUR ausgehen. Erst im kommenden
Geschäftsjahr erwarten wir einen deutlichen EBITDA-Anstieg auf 14,57 Mio.
EUR.
Auf dieser Basis erwarten wir, nach dem leichten Rückgang in 2016, eine
weitere Verbesserung der Bonitätskennzahlen, hier insbesondere der
Zinsdeckungsgrade. Die Sachkapitalerhöhung im Zuge der ProSiebenSat.1-
Akquisiton wird jedoch einen deutlichen Anstieg des Eigenkapitals und,
trotz der ausgeweiteten Bilanzsumme, der EK-Quote auf 47,1 % (31.12.15:
28,3 %) nach sich ziehen.
Die gamigo-Anleihe notiert derzeit bei einem Kurs von 101,0 % und damit
leicht über pari. Während der Anleihelaufzeit ist die Gesellschaft
sämtlichen Zinsverpflichtungen nachgekommen und hat zudem alle
Transparenzpflichten eingehalten. Eine Rückzahlung der Anleihe aus dem
operativen Cashflow ist ein nachvollziehbares Szenario.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/14635.pdf
Kontakt für Rückfragen
Jörg Grunwald
Vorstand
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach §34b Abs. 1 WpHG und FinAnV Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,5b,6a,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
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