Lechwerke AG
Lechwerke AG: Zwischenmitteilung des Vorstands der Lechwerke AG für den Zeitraum vom 1. Januar bis 15. November 2012
Lechwerke AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG 16.11.2012 12:31 Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------- Zwischenmitteilung des Vorstands der Lechwerke AG für den Zeitraum vom 1. Januar bis 15. November 2012 1 Geschäftsentwicklung 1.1 Marktstellung 1.1.1 Stromverkauf Der Gesamtabsatz der Sparte Strom in der LEW-Gruppe entwickelte sich im Berichtszeitraum positiv. Erneut erzielten wir deutliche Absatzsteigerungen im Segment der Energieversorgungsunternehmen, die wir durch die Gewinnung neuer Kunden sowie mit weiteren Abschlüssen bei unserem bestehenden Kundenstamm erreicht haben. Im Bereich der Geschäftskunden dagegen sank der Stromabsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Um dieser Minderung entgegenzuwirken, präsentieren wir uns am Markt u. a. mit intensiver Vertriebsarbeit sowie mit auf den Kunden zugeschnittenen Konzepten. Erfolgreich war in diesem Jahr das Marktprämienmodell, bei dem wir unsere Kunden sowohl bei der Antragstellung als auch bei der Abwicklung unterstützen. Hier wurde im Rahmen des Gesetzes für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) die Möglichkeit geschaffen, den Strom nicht nur mit der EEG-Vergütung abzugelten, sondern unabhängig davon zu vermarkten. Sinkende Absatzzahlen mussten wir im Bereich der Gewerbekunden hinnehmen, u. a. begründet durch den Rückgang des spezifischen Stromverbrauchs. Allerdings hielten wir unsere Kundenanzahl durch die Beratungsoffensive zur Vermarktung der Strommengen aus den kundeneigenen regenerativen Erzeugungsanlagen stabil. Im Februar 2012 fielen im Zuge der Insolvenz des Lieferanten EnerGen Süd eG Kunden in unsere Ersatzversorgung. Zwischenzeitlich konnten wir etwa ein Drittel der Gewerbekunden für unsere Produkte gewinnen. Zum 1. Mai 2012 erhöhten wir bei ca. 30 Prozent unserer Gewerbekunden (u. a. bei dem Produkt Grundversorgung) die Preise. Auch im Privatkundensegment mussten wir die Preise zum 1. Mai 2012 anpassen, da sich die Kosten weiter erhöht haben. Gründe hierfür waren insbesondere die neue Umlage nach § 19 Abs. 2 der Stromnetzentgeltverordnung zur Entlastung stromintensiver Betriebe, erhöhte Netzentgelte sowie der Umlagebeitrag aus der Förderung nach dem EEG. Hierdurch mussten wir Kundenverluste hinnehmen. Ferner verringerte sich unser Absatz aufgrund von Energieeffizienz-Maßnahmen, Eigenerzeugung und Eigenverbrauch. Im Zuge der Insolvenz des Lieferanten EnerGen Süd eG im Februar 2012 fielen die im Grundversorgungsgebiet der LEW-Gruppe durch EnerGen Süd eG belieferten Privatkunden in unsere Ersatzversorgung. Nach Ablauf der dreimonatigen Ersatzbelieferung konnten wir auch hier rund 40 Prozent der Privatkunden für eines unserer Produkte gewinnen. 1.1.2 Gasverkauf Aufgrund verstärkter Kundenakquise und -betreuung konnten wir im Gasgeschäft wiederum unseren Absatz steigern. Die in 2011 ausgedehnte Gasakquise im Privatkundensegment entwickelte sich weiterhin sehr positiv; dadurch konnten wir den Gasabsatz weiter ausbauen. Für Gewerbekunden haben wir im März 2012 zusätzlich ein Produkt mit einer Preisgarantie bis zum 30. September 2014 im Markt platziert. Im Segment der Energieversorgungsunternehmen erzielten wir deutliche Absatzsteigerungen durch neue Vertragsabschlüsse. Durch eine verbesserte Stellung am Markt verbreiterten wir unsere Kundenbasis bei den kleineren Geschäftskunden, konnten jedoch große Geschäftskunden nicht halten, weshalb der Absatz in diesem Segment gegenüber dem Vergleichszeitraum sank. 1.1.3 Erzeugung Die Stromerzeugung bei unserer Tochtergesellschaft, der Bayerische Elektrizitätswerke GmbH (BEW), lag im Berichtszeitraum über dem Niveau des Vergleichszeitraums des Vorjahres sowie über dem Niveau des langjährigen Mittels. Trotz der guten Erzeugung liegen die Umsatzerlöse unter dem Wert des Vorjahres. Dies liegt vor allem an den niedriger gehandelten Preisen an der Strombörse sowie den geänderten gesetzlichen Vorgaben im Rahmen der Direktvermarktung. Unter der Federführung des Bayerischen Umweltministeriums sind im Mai 2012 die neuen amtlichen Bemessungswassermengen für die Staustufen an Lech und Donau im Hochwasserfall nach DIN 19700 festgelegt worden. In Abstimmung mit der Wasserwirtschaftsverwaltung und der Fischereifachberatung erprobt die BEW innovative Bauweisen bei der Umsetzung der DIN 19700. Die Test- bzw. Pilotphase zur Erneuerung von Dichtungssystemen an Dämmen und Deichen soll in diesem Jahr abgeschlossen werden. Ziel ist es, neben Kosteneinsparungen gegenüber den herkömmlichen Bauweisen zur Dammsanierung zusätzlich neue Uferstrukturen zu schaffen, die derzeit auf ihre biologische Wirksamkeit hin überprüft werden. An der Untere Iller AG wurde ein umfassendes Modernisierungs- und Sanierungsprogramm abgeschlossen, in das der Wasserkraftbetreiber rund 23 Mio. EUR investiert hat. In diesem Rahmen ist auch eine Anlage zur Auwaldbewässerung entstanden, die am 26. September 2012 offiziell in Betrieb gegangen ist. Mit dieser Anlage werden zwischen Iller und Illerkanal auf über zwei Kilometern Länge auwaldtypische Lebensräume neu geschaffen. Im Bereich der Energiedienstleistungen ist das Biomasse-Heizwerk der Rain Biomasse Wärmegesellschaft GmbH, Rain am Lech, wie geplant, Mitte September, in den regulären Betrieb übergegangen. In den nächsten Monaten wird die Anlage fachkundig vom Brennstoffmanagement bis hin zur Prozessdampferzeugung optimiert. 1.1.4 Netz Die Erlösobergrenze 2012 hat sich im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Gründe hierfür sind im Wesentlichen die gestiegenen Aufwendungen für den Bezug aus dem vorgelagerten Netz sowie die Umsetzung der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in Bezug auf die Festlegung des Ausgangsniveaus der kalenderjährlichen Erlösobergrenze. Des Weiteren wurde in der Erlösobergrenze die Kostensteigerung aufgrund des anhaltenden starken Zubaus von dezentralen Erzeugungsanlagen aus regenerativen Energien in unserem Netzgebiet berücksichtigt. Die Netznutzungsmenge im Netzgebiet ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht rückläufig. Die Erzeugungsmenge im Netzgebiet hingegen steigt, da der stetige Zuwachs von EEG-Anlagen auch im Netzgebiet der LEW Verteilnetz GmbH weiter anhält. Dies erfordert einen erheblichen Ausbau des Netzes. Regional ist die spezifische Einspeisung deutlich höher als der Verbrauch. Neben Netzverstärkungsmaßnahmen wie Parallelleitungen und Querschnittsverstärkung sind in hohem Maße auch grundlegende Netzerweiterungen wie beispielsweise zusätzliche Umspannungen Mittelspannung/Niederspannung, die überregionale Anpassung des Mittelspannungsnetzes sowie die Erhöhung der Umspannleistung zwischen der Hochspannung und der Mittelspannung erforderlich. Zur Erfüllung der aktuellen und zukünftigen Anforderungen an effiziente und intelligente Energienetze werden neue Technologien untersucht und eingesetzt sowie die technischen Entwicklungen für ein Smart Grid vorangetrieben. Beispielhaft sind hier der Piloteinsatz von intelligenten Netzstationen und der Einbau von Messpunkten im Mittelspannungsnetz zur Erhöhung der Netztransparenz, die Optimierung der Spannungsregelung der Hochspannungs-/Mittelspannungs-Transformatoren sowie der Piloteinsatz von regelbaren Ortsnetztransformatoren zu nennen. Mit dem Projekt Smart Operator sollen in einem realen Niederspannungsnetz die Möglichkeiten für den Ausgleich von wachsender volatiler Erzeugung und schwankenden Lasten untersucht werden. Ziel ist es hier, durch den Einbau und die Steuerung intelligenter Komponenten zum lokalen Energieausgleich und dadurch zur Versorgungs-sicherheit sowie zur Kostenreduzierung beizutragen. In der Siedlung Wertachau in Schwabmünchen bauen wir erstmals dieses intelligente Stromnetz. Über 100 Haushalte beteiligen sich freiwillig daran. Am 8. Oktober 2012 erfolgte der Spatenstich zur Verlegung der Glasfaseranbindung für die teilnehmenden Haushalte. In einem nächsten Schritt werden intelligente Stromzähler eingebaut und die Steuereinheiten für das intelligente Stromnetz installiert. Die EnWG-Novelle 2011 sowie die EEG-Novelle 2012 stellen die Netzbetreiber mit der Marktintegration von neuen Modellen und Prozessen sowie der Vergütungsanpassung auch dieses Jahr vor neue Herausforderungen. Zur Gewährleistung der Systemstabilität bei zunehmender Stromerzeugung von Fotovoltaik-Anlagen sind Netzbetreiber zur Nachrüstung von Bestandsanlagen verpflichtet. Des Weiteren müssen im Rahmen der Umsetzung der EEG-Novelle 2012 Erzeugungsanlagen in Abhängigkeit von der installierten Leistung je Anlage mit einer technischen Einrichtung zur ferngesteuerten Leistungsreduzierung ausgestattet werden. 1.2 Erläuterung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der LEW-Gruppe 1.2.1 Ertragslage Im Berichtszeitraum konnte die LEW-Gruppe bei den betrieblichen Umsatzerlösen einen Anstieg gegenüber der Vorjahresperiode erzielen. Vor allem der anhaltende Zubau von dezentralen EEG-Anlagen in unserem Netzgebiet führte zu einem Umsatzwachstum. Dieser Anstieg zeigt sich entsprechend im gestiegenen Materialaufwand und führt deshalb nicht zu einem positiven Ergebnisbeitrag für die LEW-Gruppe. Im Segment der Energieversorgungsunternehmen konnten wir den Stromabsatz deutlich steigern; dagegen verzeichneten wir bei allen anderen Segmenten Absatzeinbußen. Beim EBITDA erzielte die LEW-Gruppe im Berichtszeitraum ein Ergebnis, das leicht unter dem Vorjahreswert liegt. Im Stromvertrieb hat sich das Ergebnis im Endkundengeschäft aufgrund von Mengen- und Preiseffekten verschlechtert. Zudem war der Vergleichszeitraum des Vorjahres durch Erträge aus der Veräußerung von Netzanlagen begünstigt. Positiv entwickelte sich in der Berichtsperiode das Ergebnis aus at-equity-bewerteten Beteiligungen. Aus der bilanziellen Erfassung von Geschäften mit Commodity-Derivaten ergaben sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Belastungen. Gemäß IFRS sind bestimmte Derivate mit den Marktwerten am jeweiligen Stichtag zu bilanzieren, während die Grundgeschäfte dagegen erst später bei ihrer Realisierung ertragswirksam erfasst werden dürfen. Dadurch entstehen kurzfristige Ergebniseffekte, die sich im Laufe der Zeit wieder aufheben. Das Finanzergebnis hat sich gegenüber der Vorjahresperiode deutlich verbessert. Hauptgrund dafür ist, dass wir durch den Verkauf von Spezialfonds Einmalerträge erzielten, die auf die Auslagerung von Pensionsverpflichtungen im Rahmen eines Contractual Trust Arrangement (CTA) zurückzuführen sind (weitere Details dazu auf Seite 6). Gegenläufig wirkte sich ein Anstieg der Aufwendungen für die Aufzinsung unserer langfristigen Rückstellungen aus, da aufgrund einer Absenkung der Abzinsungssätze eine Anpassung der Rückstellungsbeträge erforderlich war. 1.2.2 Vermögenslage Die Entwicklung der Bilanzsumme war geprägt durch die Bewertung und Übertragung von Vermögen im Rahmen des CTA. Wir haben Vermögenswerte auf den RWE Pensionstreuhand e. V. übertragen und gemäß IAS 19 mit den Pensionsrückstellungen verrechnet. Dadurch hat sich die Bilanzsumme verringert. Durch diesen Effekt verbesserte sich die Eigenkapitalquote um 3,0 Prozent auf 48,6 Prozent. 1.2.3 Finanzlage In der Berichtsperiode ergibt sich ein hoher negativer Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit, der im Wesentlichen aus der Übertragung der Pensionsverpflichtungen und der damit verbundenen Dotierung zum Planvermögen resultiert. Korrespondierend ergibt sich beim Cash Flow der Investitionstätigkeit ein hoher positiver Mittelzufluss, der aus der Veräußerung unserer Wertpapiere stammt. 1.3 Investitionen und Unterhalt Unsere Investitionen und Unterhaltsmaßnahmen bewegen sich weiter auf einem hohen Niveau. Wie in den vergangenen Jahren fließt dabei der größte Teil der Mittel in die Infrastruktur unserer Netze. Im Berichtszeitraum haben wir zudem einen Fotovoltaik-Park mit einer Leistung von 1,67 MWp erworben. 2 Wesentliche Ereignisse Wegenutzungsverträge mit Kommunen bilden eine wichtige Grundlage für unser Geschäft. Insgesamt bestehen aktuell 287 Wegenutzungsverträge, davon wurden 267 bereits erneuert. Bisher haben sich vier Kommunen entschieden, die Konzession für das Stromverteilnetz nicht erneut an uns zu vergeben. Mit einzelnen Kommunen stehen wir im Gespräch über den Abschluss neuer Wegenutzungsverträge bzw. die Gründung gemeinsamer Netzgesellschaften. Die Lechwerke AG überführte Anfang Mai 2012 ihre Pensionsverpflichtungen gegenüber den Mitarbeitern und den Ruhegeldempfängern im Rahmen eines CTA in den RWE Pensionstreuhand e. V. Es handelt sich hierbei um ein eigenständiges Instrument zur Finanzierung der betrieblichen Altersversorgung. Für die Lechwerke AG bedeutet dies, dass die dafür erforderlichen Vermögenswerte in den RWE Pensionstreuhand e. V. übertragen wurden. Diese Vermögenswerte sind damit zweckgebunden und können nur für Pensionszahlungen verwendet werden. Die Finanzmittel werden so angelegt, dass eine hohe Sicherheit und Rentabilität bei insgesamt ausreichender Liquidität des Pensionsfonds erreicht wird. Die getroffenen Versorgungszusagen bleiben sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Ruhegeldempfänger in unveränderter Höhe bestehen. Die Einhaltung dieser Kriterien wird von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht überwacht. Für die Bestimmung des Ausgangsniveaus der Erlösobergrenze für die zweite Regulierungsperiode wurde im Rahmen einer Festlegung der Bundesnetzagentur eine Datenerhebung durchgeführt. Die Unterlagen für die Kostenprüfung wurden fristgerecht zum 30. Juni 2012 bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Zum 1. Januar 2013 ist eine Neuaufstellung unserer Netzgesellschaft geplant, um auf die regulatorischen Veränderungen reagieren zu können und den Anforderungen der zweiten Regulierungsperiode gerecht zu werden. Im ersten Halbjahr 2012 starteten wir im Rahmen der Kampagne 'Intelligente Energie' unser Energieeffizienz-Förderprogramm zum Austausch ineffizienter Heizungsumwälzpumpen. Unter dem Motto 'Umschaltoffensive' präsentieren wir uns seit September 2012 mit einem breiten Werbeauftritt im Verbund mit den Vertriebsgesellschaften des RWE-Konzerns. Neben Fernsehen und Radio werden auch Kinospots und Plakate eingesetzt. Ziel der Kampagne ist sowohl die Stärkung der LEW-Marke im Themenfeld Energiewende als auch die Vermarktung von Smart Home und unserer Produkte LEW Strom Aqua Natur und LEW Strom 24max. Die LEW-Gruppe beteiligt sich am weiteren Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung in Bayern. Hierzu haben wir in einem ersten Projekt einen Solarpark mit einer Leistung von 1,67 MWp erworben. Wir bieten unseren Kunden seit dem 19. Oktober 2012 eine Beteiligung in Form verzinster Darlehen in Höhe von 3,0 Prozent pro Jahr mit einer Mindestlaufzeit bis Ende 2019 an. Damit geben wir unseren Kunden die Möglichkeit, die Energiewende aktiv zu unterstützen. Mit Wirkung zum 1. April 2012 hat der Gesetzgeber das Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) angepasst mit dem Ziel, die Belastungen für den Endkunden zu mindern. Der massive Ausbau der regenerativen Energien in den letzten Jahren wird jedoch zu einem weiteren Anstieg der EEG-Belastungen führen. Am 15. Oktober 2012 wurde die EEG-Umlage 2013 veröffentlicht, die mit 5,277 ct/kWh um 46,9 Prozent über dem Wert von 2012 liegt. In Verbindung mit der neuen Offshore-Haftungsumlage, den Belastungen aus der Umlage für die Entlastung stromintensiver Kunden (§ 19 Abs. 2 StromNEV) und den durch den Ausbau des Netzes gestiegenen Netznutzungsentgelten werden zum 1. Januar 2013 Kostenveränderungen wirksam, die zu einer Anpassung der Preise führen werden. 3 Risikomanagement Zur Organisation des Risikomanagements ist in der LEW-Gruppe ein übergreifendes Steuerungssystem mit kontinuierlichen Prozessen etabliert. Die Zielsetzung im Risikomanagement ist, möglichst frühzeitig Informationen über potenzielle Abweichungen von unseren Planwerten zu gewinnen, negativer wie positiver Art. Wir bewerten die identifizierten Risiken und Chancen dabei anhand ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und der möglichen finanziellen Auswirkung. Daraus leiten wir dann den jeweiligen Handlungsbedarf ab. Wir sehen derzeit, auch für die Zukunft, keine Risiken, die den Fortbestand der LEW-Gruppe gefährden. 4 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Der Personalstand der LEW-Gruppe verringerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht. Neueinstellungen, bedingt durch regulatorische und gesetzliche Vorgaben sowie Wachstum in einzelnen Geschäftsfeldern, stehen Abgänge, u. a. aufgrund von Altersteilzeitvereinbarungen, gegenüber. 5 Organe und weitere Gremien Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 23. September 2011 Dr. Markus Litpher im Anschluss an seine derzeitige, bis zum 31. Mai 2012 laufende Bestellung mit Wirkung ab dem 1. Juni 2012 bis zum Ablauf des 31. Mai 2017 erneut zum ordentlichen Mitglied des Vorstands bestellt. Der Aufsichtsrat hat in dieser Sitzung zudem Norbert Schürmann mit Wirkung ab dem 1. Januar 2012 bis zum Ablauf des 31. Dezember 2016 zum ordentlichen Mitglied des Vorstands der Lechwerke AG bestellt. Die Bestellung von Paul Waning zum Vorstand endete planmäßig am 30. Juni 2012. Daher setzt sich der Vorstand seit dem 1. Juli 2012 aus den Mitgliedern Dr. Markus Litpher und Norbert Schürmann zusammen. 6 LEW-Aktie Der Kurs der LEW-Aktie stieg im laufenden Jahr an der Börse in München um 0,38 EUR und erreichte am 15. November 2012 einen Schlusskurs von 59,25 EUR. Der deutsche Aktienindex DAX 30 gewann im Berichtszeitraum 2012 rund 19 Prozent, während die LEW-Aktie rund 1 Prozent Kurssteigerung verzeichnete. Über einen Betrachtungszeitraum von fünf Jahren verlor der Wert der LEW-Aktie rund 5 Prozent und entwickelte sich damit etwas besser als der DAX 30. In den letzten zehn Jahren lag die Kurssteigerung der LEW-Aktie bei rund 25 Prozent und entwickelte sich unterproportional zum DAX 30. 7 Ausblick Im laufenden Geschäftsjahr gehen wir erneut von einem Anstieg der Umsatzerlöse aus. Gründe hierfür sind im Wesentlichen erfolgreiche Vertragsabschlüsse im Vertriebssegment der Energieversorgungsunternehmen. Daneben führt die kontinuierliche Zunahme der EEG-Anlagen zu weiter steigenden Umsatzerlösen. Zum momentanen Zeitpunkt erwarten wir ein Ergebnis auf Vorjahresniveau. Unser Ziel ist es, eine konstante Dividende in Höhe von 2,00 EUR je Aktie auszuschütten. 16.11.2012 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de --------------------------------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Unternehmen: Lechwerke AG Schaezlerstraße 3 86150 Augsburg Deutschland Internet: www.lew.de Ende der Mitteilung DGAP News-Service ---------------------------------------------------------------------------
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