STIIX-Stiftungsindex
STIIX-Stiftungsindex: Ergebnisse der aktuellen Umfrage April 2014
STIIX-Stiftungsindex / Schlagwort(e): Marktbericht/Studie Bayreuth: 25. April 2014 Unsicherheiten in den Märkten belasten Renditeergebnisse im Monat März 2014. Regionale Investments und Aktien (Einzelwerte) bilden Schwerpunkte bei Asset-Allocation. Der STIIX Index schließt laut aktueller Umfrage den Monat März mit nur einem leichten Renditeplus von 0,17% über alle Stiftungsgrößen ab. Unsicherheiten in den Märkten, beeinflusst durch die Vorkommnisse in der Ukraine, ließen den STIIX Index während des gesamten Monats März im Minus verweilen. Erst gegen Ende des Monats stieg dieser und schloss noch leicht im Plus. Aufgrund der unklaren Marktsituation entfiel die geplante Erhöhung der Aktienbestände bei den befragten Stiftungen. Die Erwartungshaltung zur zukünftigen Renditeentwicklung blieb davon allerdings unbetroffen und zeigt, dass die Stiftungen insgesamt nicht mit einer Verschlechterung rechnen. Trotz Unzufriedenheit mit der aktuellen Anlagesituation – Stiftungen beurteilen die Erreichung des Stiftungszweckes optimistisch Trotz mäßigem Renditezuwachs im Monat März blieb die Anzahl der Stiftungen, die ihren Stiftungszweck aktuell erfüllen können, konstant. Jedoch gab es in den einzelnen Größenklassen Abweichungen. Bei den Stiftungen der Größenordnung 100-500 TEUR Stiftungsvermögen stieg der Erfüllungsgrad auf 80%. Bei den Stiftungen mit einem Vermögen von 1 bis 5 Mio. EUR auf beachtenswerte 91%. Gegenteilig gaben 80% der Stiftungen in der Größenklasse von 0,5 bis 1 Mio. EUR an ihren Stiftungszweck derzeit nicht erfüllen zu können. Ein Grund dafür ist möglicherweise, dass in dieser Gruppe die Renditeerwartungen nicht erfüllt wurden und Veränderungen ausschließlich zu Gunsten höherer Sicherheit, dafür aber in renditeärmeren Rentenanteilen umgesetzt wurden. In Summe ist der größte Teil der Stiftungen mit der aktuellen Anlagesituation des Stiftungsvermögens unzufrieden. Anlass dazu geben die fehlenden Markttrends zur geplanten Veränderung der Vermögensanlagen und die nicht erreichten Renditeziele. Renten- und Immobilienanteile als sichere Anlage bevorzugt Als Reaktion auf die Marktunsicherheiten lässt sich ein eindeutiger Anstieg der Renten- und Immobilienanteile verzeichnen. Im Segment der Stiftungen mit Vermögen von 0,5 bis 1 Mio. EUR stiegen die Investitionen in Renten seit Jahresbeginn auf nunmehr 45% des Gesamtstiftungsvermögens an. Stiftungen mit einem Stiftungsvermögen über 5 Mio. EUR gaben an, mittlerweile ihre Anlagen in Immobilienwerten deutlich erhöht zu haben. Der Anteil an liquiden Mitteln ist nachwievor sehr hoch und wurde kaum verändert. Je nach Stiftungsgröße beträgt dieser im Monat März teilweise über 50%. Die Angaben zur geplanten Anlageveränderungen zeigen nachwievor, dass die Stiftungen weiterhin eine Erhöhung der Aktienanteile planen. Der Zeitpunkt der Umsetzung scheint aber noch offen. Verteilung der Stiftungsvermögen auf Produkte Erstmalig wurden die Teilnehmer der STIIX Umfrage im März nach ihren Vermögensanlagen, aufgeteilt in die einzelnen Kategorien Aktien, Renten, Liquidität, Immobilien und danach in welcher Region bzw. in welchen Länder sie investieren, befragt. Innerhalb der Kategorien wurde die Nutzung der einzelnen Produkte ermittelt (z.B. Kategorie Aktien, Produkte: Einzelaktien (Hauptwerte), Einzelaktien (Nebenwerte), Aktienfonds, Zertifikate auf Aktienbasis, Genussscheine, usw.). Die Antworten wurden dahingehend klassifiziert, wie viele Stiftungen prozentual eine Anlage als “Anlageschwerpunkt” oder als “Beimischung” nutzen. Das Ergebnis über alle Stiftungsgrößen zeigt, dass innerhalb der Kategorie Liquidität – wenig überraschend – Bank- und Tagesgeldkonten zur Vermögensanlage vorherrschen. Weitere Anlagen in dieser Kategorie werden in Festgeldern, Termingeldern sowie Geldmarktkonten und Sparbüchern getätigt. In der Kategorie Aktien investieren ca. 34% der Teilnehmer, vorrangig in Einzelaktien (Hauptwert) und 31% in Aktienfonds, wovon ca. die Hälfte diese als Beimischung nutzt. Immerhin rund ein Viertel geben Misch- und vermögensverwaltende Fonds als Anlageinstrument an. In der Kategorie Renten werden Unternehmensanleihen von 37% sowie Bankanleihen von 31% genutzt. 26% setzen Rentenfonds ein, mehr als die Hälfte sehen darin allerdings lediglich eine Beimischung. In der Kategorie Immobilien haben 26% der Befragten Anteile in Wohngebäuden, 17% in Gewerbeimmobilien und 11% in Funktionsgebäuden der Stiftungen (Altersheime, Pflegeheime, u.a.). In offene Immobilienfonds investieren 17%. Nach der Frage der regionalen Zuordnung der Vermögensanlage gaben 73% der Stiftungen an, ihre Vermögen regional einzusetzen, bundesweit 78%. 50% investieren ebenfalls in Europa, 31% weltweit. Schwerpunktmäßig erfolgen die Investitionen dabei eindeutig in der Region bzw. in Deutschland. Über das Bundesgebiet hinaus wird überwiegend als Beimischung investiert. Unterschiede in der Vermögensanlage-Gewichtung nach Stiftungsgröße Einzelaktien (Hauptwerte) kommen bei 63% der befragten Stiftungen mit einem Stiftungsvermögen über 5 Mio. EUR zum Einsatz. Bei allen anderen Stiftungsgrößen beträgt dieser Anteil zwischen 38-40%. Mit Ausnahme von Stiftungen mit einem Vermögensanteil unter 100TEUR, diese investieren, wenn überhaupt, höchstens in Fonds. Vermögensanlagen in Renten sind bei allen Stiftungsgrößen zu finden. Bei Stiftungen mit einem Stiftungsvermögen von 0,5 bis 1 Mio. EUR steigt der Wert auf mehr als 40%. Die meisten Anlageimmobilien befinden sich wie zu erwarten bei den Stiftungen ab einem Stiftungsvermögen von 1 Mio. EUR. 55-60% davon nutzen Wohngebäude als Vermögensanlage. Die Nutzung von Gewerbeimmobilien und Funktionsgebäuden ist erwartungsgemäß bei Stiftungen mit über 5 Mio. EUR Stiftungsvermögen am höchsten. Der regionale Anlageschwerpunkt findet sich bei allen Stiftungsgrößen wieder. Ca. 30% der Stiftungen ab einem Stiftungsvermögen größer 1 Mio. EUR beziehen Europa, USA, Schwellenländer oder weltweite Investitionen als Schwerpunkt in Ihre Anlagestrategie mit ein. Die Ausdehnung auf weltweite Investments steigt mit der Stiftungsgröße an. STIIX-Indizes zeigen Anlagestrategien der Stiftungen “Das Ergebnis unserer STIIX Umfrage im April zu den einzelnen Anlagekategorien über alle Stiftungsgrößen zeigt, wie differenziert Stiftungen ihre Anlagestrategie und die Erreichung ihres Stiftungszieles verfolgen.”, so Thomas Ferdinand, Vermögensberater bei der P&S Vermögensberatungs AG und mit der Umsetzung des STIIX Stiftungsindexes betraut. “Unser Ziel ist es, neben dem STIIX Index den Stiftungsverantwortlichen mit gezielten Themen weiterhin wertvolle Indikatoren zur Umsetzung ihrer Investitionsentscheidungen und zur Erreichung ihrer Stiftungsziele aufzeigen zu können.” STIIX – Der Index für Stiftungen STIIX ist eine Marke der P&S Vermögensberatungs AG in Bayreuth. Der monatlich erhobene Stiftungsindex behandelt Fragen zur Anlagestrategie, Rendite- und Markterwartungen sowie Einschätzungen zu diversen fundamentalen Themen aus den Stiftungsmärkten. Die Teilnahme an der Umfrage ist für Stiftungen kostenlos. Die Befragung findet jeweils am ersten Freitag im Monat statt. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt anonym. Registrierte Umfrageteilnehmer erhalten die detaillierten Ergebnisse der Befragung kostenlos. www.stiix.de Für weitere Informationen: Ende der Finanznachricht 25.04.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch die DGAP – ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de |
264610 25.04.2014 |