IGP Advantag AG
Advantag Aktiengesellschaft: Advantag schließt Kooperationsvertrag mit Mora Carbon Consult in Trinidad and Tobago ab
DGAP-News: Advantag Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Kooperation
Geldern, 02.10.2015. Um einen weiteren Ausbau des Geschäftsbereichs für die freiwillige Kompensation von Emissionszertifikaten und einen frühzeitigen Markteintritt zu gewährleisten, hat Advantag ein Joint-Venture mit dem in Trinidad ansässigen Unternehmen Mora Carbon Consult abgeschlossen.
Die im niederrheinischen Geldern ansässige Advantag Aktiengesellschaft (ISIN: DE000A1EWVR2, WKN: A1EWVR), gehört zu den führenden unabhängigen Finanzdienstleistern im Bereich des Handels von CO2 – Emissionsrechten. Nach einem sehr starken Vorjahresgeschäft zeigte sich im ersten Halbjahr ein deutlicher Umsatzrückgang aufgrund einer gesunkenen Nachfrage im Bereich des verpflichtenden europäischen Emissionshandels (EU ETS). Nachdem die Einführung der Marktstabilitätsreserve von den europäischen Unternehmen und Handelsteilnehmern bereits im ersten Quartal 2015 antizipiert wurde, besteht vor dem Hintergrund vieler politischer Aktivitäten eine hohe Verunsicherung, welche zu einer abwartenden Haltung führte. Das gilt insbesondere hinsichtlich der UN-Klimakonferenz in Paris im Dezember dieses Jahres. Um die Kundenbasis weiter auszubauen, hat die Advantag in den vergangenen Monaten ihre Vertriebsstruktur erweitert und Kooperations- und Vermittlungsvereinbarungen mit Beratungs- und Vermittlungsunternehmen in Belgien, den Niederlanden, Italien und Rumänien abgeschlossen. Sämtliche neuen Partner sind auf Klimaschutzaktivitäten und den Energiesektor spezialisiert. Durch die Kooperation mit Mora Carbon Consult beabsichtigt Advantag noch einen Schritt weiter zu gehen. In Trinidad and Tobago werden derzeit politische Gespräche in Bezug auf die Einführung eines nationalen oder regionalen karibischen Emissionshandelssystems geführt. Mit Hilfe der Kooperation zwischen Advantag und Mora Carbon Consult besteht somit die Möglichkeit an diesem Markt von Beginn an zu partizipieren und am Aufbau des Emissionshandelssystems durch Wissenstransfer teilzunehmen. Internationalisierung wird auch Richtung USA und Abu Dhabi vorangetrieben Durch die Gewinnung internationaler Kooperationspartner beabsichtigt der Vorstand, die Umsatz- und Ertragskraft zukünftig deutlich zu stärken. Gleichzeitig soll das frühzeitige Engagement in neu zu etablierenden Märkten des weltweiten Klimaschutzbereiches einen ausgleichenden Effekt auf die Geschäftsentwicklung insgesamt ergeben. Aktuell sei das Unternehmen noch zu sehr abhängig von der politischen Diskussion in Europa und damit von nicht durch die Advantag beeinflussbaren Faktoren. Auch im dritten Quartal wirkte sich die Kaufrückhaltung der Marktteilnehmer im verpflichtenden europäischen Emissionshandel auf die Umsätze der Advantag Gruppe aus, jedoch entwickelte sich der Umsatz im Bereich des Direkt-Investments “Klimakonto” der Tochtergesellschaft Advantag Climate Invest GmbH erkennbar positiv. Hier sieht der Vorstand in den kommenden Monaten ein noch weiter auszubauendes Potential, welches auch mit neuen Vertriebspartnern erschlossen werden soll. Ende des Jahres findet in Paris die wichtige Weltklimakonferenz statt, welche über ein Nachfolgeabkommen des bislang geltenden Kyoto – Protokolls verhandeln wird. Selbst Staaten wie China und die USA, welche als Hauptemittenten von Treibhausgasen bislang dem Klimaschutz eher skeptisch gegenüberstanden, beabsichtigen nun, gemeinsam eine führende Rolle bei der globalen Treibhausgasreduktion einzunehmen. Dementsprechend wird sich die Anzahl der nationalen oder regionalen Emissionshandelssysteme mit dem Zweck der Reduktion der Treibhausgasausstöße weltweit weiter erhöhen und gemäß den Bestrebungen führender Politiker mittelfristig zu einem globalen Emissionshandelsmarkt führen. Der Emissionshandel mit dem Cap-and-Trade-Mechanismus zählt daher zu den besonders stark wachsenden, weltweiten Märkten. Über die Advantag Aktiengesellschaft: Im europäischen Emissionshandel, welcher den Ausstoß von industriellen Treibhausgasen in den kommenden Jahrzehnten signifikant reduzieren soll, verbrieft jedes Emissionszertifikat das Recht des Ausstoßes einer Tonne CO2 oder deren Äquivalent an anderen Treibhausgasen im verpflichtenden europäischen Emissionshandel. Die Anzahl der an diese Anlagenbetreiber kostenlos zugeteilten Zertifikate sinkt (von Ausnahmen abgesehen) linear von 85% (2013) bis auf 30% im Jahr 2020. Ab 2027 soll es keine kostenlosen Emissionsrechte mehr geben. Aktuell hat die Europäische Union zudem die Reform des Emissionshandels mit Einführung einer Marktstabilitätsreserve beschlossen, welche es den Gesetzgebern ermöglicht, Eingriffe in die am Markt verfügbare Anzahl an Emissionsrechten zu machen, um eine Preisstabilität auf deutlich höherem Niveau zu gewährleisten. Derzeit liegen die Preise für ein Emissionsrecht bei ca. acht Euro je Tonne. Wissenschaftler und Analysten sehen jedoch einen Investitionsanreiz in treibhausgasreduzierende Technologien erst ab einem Kurs von ca. 17,50 Euro pro europäisches Emissionsrecht (EUA). Diese Corporate News sowie die darin enthaltenen Informationen stellen weder in der Bundesrepublik Deutschland noch in einem anderen Land ein Angebot zum Verkauf oder eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren der Advantag Aktiengesellschaft dar. Eine die Aktien der Advantag Aktiengesellschaft betreffende Investitionsentscheidung sollte ausschließlich auf der Basis des gebilligten Wertpapierprospektes erfolgen, der unter http://www.advantag.de/?page_id=927/ veröffentlicht ist. Kontakt: 2015-10-02 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. 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