Commerzbank AG / Kapitalmaßnahme/Firmenübernahme
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- Zusätzliches Eigenkapital in Höhe von 10 Milliarden Euro
- Kernkapitalquote der neuen Bank bei etwa 10 Prozent
- Bund mit 25 Prozent plus eine Aktie Großaktionär der neuen Commerzbank
- Übernahme der Dresdner Bank kurz vor dem Abschluss
- Allianz stärkt Kapitalausstattung der Dresdner Bank um 1,45 Milliarden
Euro
Der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin), die Allianz und die
Commerzbank beabsichtigen, das Eigenkapital von Dresdner Bank und
Commerzbank zu stärken. Durch die geplanten Kapitalmaßnahmen wird die neue
Commerzbank eine Kernkapitalquote (Tier 1) von etwa 10 % erreichen. Damit
soll das neue Institut angesichts der verschärften Finanzkrise die
erheblich gestiegenen Anforderungen an die Kapitalausstattung von Banken
erfüllen. 'In einem wirtschaftlich turbulenten Umfeld machen wir unsere
Bank wetterfest. Damit werden wir auch in Zukunft unserer Verantwortung für
die Kreditversorgung der deutschen Wirtschaft gerecht. Wir bleiben ein
verlässlicher Partner unserer Kunden', sagt Martin Blessing, Sprecher des
Vorstands der Commerzbank.
Der SoFFin beabsichtigt, der neuen Commerzbank zusätzlich Eigenkapital in
Höhe von 10 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen. Dies erfolgt durch
die Emission von rund 295 Millionen Stück Stammaktien und durch eine stille
Einlage in Höhe von ca. 8,2 Milliarden Euro. Als Preis pro Aktie wurden 6
Euro vereinbart. Nach der Transaktion hält der Bund 25 % plus eine Aktie an
der neuen Commerzbank. Die Konditionen der stillen Einlage orientieren sich
an jenen, die der Commerzbank im Dezember gewährt wurden. Die
Bundesregierung klärt mit der EU-Kommission die beihilferechtlichen
Details.
Zusätzlich ist beabsichtigt, dass die Allianz mit Vollzug der Übernahme die
Kapitalausstattung der Dresdner Bank stärkt. Dies erfolgt durch die
Übernahme von verbrieften Wertpapieren (Collateralized Debt Obligations) im
Nominalwert von 2 Milliarden Euro für einen Kaufpreis von 1,1 Milliarden
Euro. Auf Basis von Basel II ergibt sich daraus für die neue Commerzbank
eine Entlastung risikogewichteter Aktiva von 17,5 Milliarden Euro und damit
eine Freisetzung von Eigenkapital in Höhe von 700 Millionen Euro. Weiterhin
wird die Allianz eine stille Einlage in Höhe von 750 Millionen Euro
zeichnen.
Damit steht die Übernahme der Dresdner Bank kurz vor dem Abschluss. Die
beabsichtigten Maßnahmen erfolgen vorbehaltlich der notwendigen
Gremienbeschlüsse.
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08.01.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
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