Linde GmbH
Linde AG: Januar bis Juni 2014: Linde beweist Stabilität trotz ungünstiger Währungskurseffekte
Linde AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis Pressemitteilung Januar bis Juni 2014: – Konzernumsatz: 8,212 Mrd. EUR (Vj. 8,207 Mrd. EUR); – Operatives Konzernergebnis : 1,896 Mrd. EUR (Vj. 1,966 Mrd. EUR); – Konzernausblick 2014 bestätigt: München, 29. Juli 2014 – Das Technologieunternehmen The Linde Group hat im ersten Halbjahr 2014 einen Konzernumsatz in Höhe des Vorjahres erzielt. Das operative Konzernergebnis erreichte nicht ganz den Vorjahreswert. “Wir haben Stabilität bewiesen, obwohl unser berichtetes Wachstum erneut durch ungünstige Währungskurseffekte gebremst wurde”, sagte Dr. Wolfgang Büchele, Vorsitzender des Vorstands der Linde AG. Für das Gesamtjahr 2014 sieht sich Linde unverändert auf Kurs und bestätigt den bisherigen Ausblick: “Für das laufende Jahr erwarten wir – bereinigt um Währungskurseffekte – eine solide Umsatzsteigerung und eine moderate Verbesserung des operativen Konzernergebnisses”, so Vorstandschef Büchele. Im ersten Halbjahr 2014 hat Linde einen Konzernumsatz in Höhe von 8,212 Mrd. EUR erwirtschaftet (Vj. 8,207 Mrd. EUR). Wie bereits in den vergangenen Quartalen wurde die Umsatzentwicklung erheblich durch Währungskursveränderungen beeinträchtigt. Bereinigt um diese Effekte, die einem Umsatz von 428 Mio. EUR entsprechen, lag das Umsatzplus im ersten Halbjahr bei 5,6 Prozent. Beim operativen Konzernergebnis erreichte Linde per Ende Juni mit 1,896 Mrd. EUR nicht ganz das Niveau des Vorjahres (1,966 Mrd. EUR). Auch hier müssen ungünstige Währungskursveränderungen berücksichtigt werden: Ohne diese Verschiebungen, die das Ergebnis um 101 Mio. EUR belasteten, hätte das Unternehmen das operative Konzernergebnis um 1,7 Prozent verbessert. Die operative Konzernmarge betrug zum Ende des ersten Halbjahrs 23,1 Prozent (Vj. 24,0 Prozent). Dabei gilt es zu beachten, dass die Engineering Division im Berichtszeitraum – wie erwartet – deutlich mehr zum Konzernumsatz beigetragen hat als im ersten Halbjahr 2013. Das Engineering-Geschäft weist im Vergleich zu den Gaseaktivitäten eine niedrigere Marge aus. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) belief sich im ersten Halbjahr 2014 auf 894 Mio. EUR (Vj. 911 Mio. EUR). Nach Steuern verbuchte Linde ein Ergebnis von 680 Mio. EUR (Vj. 715 Mio. EUR). Davon entfielen 624 Mio. EUR auf die Aktionäre der Linde AG (Vj. 660 Mio. EUR). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 3,36 EUR (Vj. 3,56 EUR). Gases Division Beim operativen Ergebnis der Gases Division hatte Linde im ersten Halbjahr 2014 einen Rückgang um 2,7 Prozent auf 1,863 Mrd. EUR (Vj. 1,915 Mrd. EUR) zu verzeichnen. Maßgeblich für diese Entwicklung waren ebenfalls die veränderten Währungskursverhältnisse. Bereinigt um diese Einflüsse hätte sich das operative Ergebnis um 2,5 Prozent verbessert. Die operative Marge im Gasegeschäft erreichte im Berichtszeitraum 27,3 Prozent (Vj. 27,3 Prozent) und blieb damit auf einem hohen Niveau stabil. In den einzelnen Segmenten der Gases Division ist die Geschäftsentwicklung – den jeweiligen konjunkturellen Rahmenbedingungen entsprechend – unterschiedlich verlaufen. Im Segment EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) lag der Umsatz per Ende Juni 2014 mit 2,978 Mrd. EUR etwas unter der Marke des Vorjahres (3,046 Mrd. EUR). Auf vergleichbarer Basis entspricht dies einem leichten Umsatzplus von 0,5 Prozent. Das operative Ergebnis verbesserte sich auf 889 Mio. EUR (Vj. 876 Mio. EUR). Die operative Marge im Segment EMEA ist auf 29,9 Prozent (Vj. 28,8 Prozent) gestiegen. Dazu trugen auch Erlöse aus dem Verkauf von langfristigen Vermögenswerten bei. In nahezu der gesamten Region EMEA entwickelte sich das On-site-Geschäft positiv. So erzielte Linde in diesem Bereich vor allem in Großbritannien und im Mittleren Osten überdurchschnittliche Wachstumsraten. In Kontinentaleuropa wurde der Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr hingegen durch den reparaturbedingten Stillstand einer Wasserstoff-Anlage in Italien vorübergehend beeinträchtigt. Vor dem Hintergrund des nach wie vor verhaltenen Wirtschaftswachstums in der Eurozone lagen die Umsätze im Geschäft mit Flaschen- und Flüssiggasen in dieser Region geringfügig über dem Niveau des Vorjahres. Im Produktbereich Healthcare wurde eine Reihe von Versorgungsverträgen neu ausgeschrieben, welche die Homecare-Aktivitäten betrafen, die Linde im April 2012 von Air Products übernommen hatte. Im Zuge der damit verbundenen Neuordnung von Versorgungsgebieten blieb der Umsatz im Healthcare-Geschäft im Segment EMEA erwartungsgemäß etwas hinter dem Vorjahr zurück. Wie im Kaufvertrag mit Air Products vereinbart worden war, erhält Linde im dritten Quartal 2014 dafür eine entsprechende Kompensationszahlung. Im Segment Asien/Pazifik wurde die Geschäftsentwicklung vor allem von ungünstigen Währungskurseffekten gebremst. In der Region Südpazifik haben zudem das unverändert schwache wirtschaftliche Umfeld in der verarbeitenden Industrie und rückläufige Investitionen in der Bergbauindustrie das Wachstum beeinträchtigt. Unter diesen Rahmenbedingungen erreichte der Umsatz per Ende Juni 2014 im Segment Asien/Pazifik 1,816 Mrd. EUR und lag damit um 4,3 Prozent unter dem Vorjahreswert (1,897 Mrd. EUR). Auf vergleichbarer Basis ist der Umsatz hingegen um 5,4 Prozent gestiegen. Das operative Ergebnis sank um 4,2 Prozent auf 476 Mio. EUR (Vj. 497 Mio. EUR). Die operative Marge blieb mit 26,2 Prozent (Vj. 26,2 Prozent) stabil. Innerhalb des Segments hat sich das Geschäft in der Region Greater China am besten entwickelt. Gestützt durch Volumensteigerungen in allen Produktbereichen verzeichnete Linde hier ein zweistelliges Umsatzplus. Im Segment Amerika erzielte Linde im ersten Halbjahr 2014 einen Umsatz von 2,095 Mrd. EUR und konnte damit – bedingt durch ungünstige Wechselkursverhältnisse – nicht ganz den Wert des Vorjahres (2,137 Mrd. EUR) erreichen. Auf vergleichbarer Basis ergab sich ein Umsatzplus von 3,8 Prozent. Das operative Ergebnis verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent auf 498 Mio. EUR (Vj. 542 Mio. EUR). Die operative Marge sank somit auf 23,8 Prozent (Vj. 25,4 Prozent). Bei dieser Entwicklung sind verschiedene Einflussfaktoren zu berücksichtigen: So führten die im zweiten Halbjahr 2013 eingeleiteten staatlichen Ausschreibungen im Healthcare-Geschäft in Nordamerika zu Preisreduzierungen, welche den Umsatz und das Ergebnis in diesem Segment erwartungsgemäß beeinträchtigt haben. Linde hatte bereits im Vorfeld damit begonnen, seine Kostenstrukturen entsprechend anzupassen und verzeichnete daraus im Verlauf des ersten Halbjahres verstärkt positive Effekte. Darüber hinaus belasteten höhere Erdgaspreise sowie die in einigen Ländern Südamerikas herrschende Inflation die operative Marge im Segment Amerika. Zusätzlich gilt es zu beachten, dass die Regierung von Venezuela im Berichtszeitraum ein neues Wechselkurssystem mit deutlich veränderten Währungskursen eingeführt hat. Durch die Anwendung des neuen Systems zum 1. April 2014 ergaben sich für Linde Währungskurseffekte, die unter anderem den Umsatz und das operative Ergebnis im Segment Amerika beeinflusst haben. Gases Division – Produktbereiche Im Produktbereich Healthcare erreichte der Umsatz per Ende Juni 1,480 Mrd. EUR. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (1,458 Mrd. EUR) entspricht dies einem Plus von 1,5 Prozent. Hier hat die Neuausschreibung von Versorgungsverträgen die Entwicklung gebremst. Die damit verbundene Neuordnung von Versorgungsgebieten betraf in Europa die Homecare-Aktivitäten, die Linde im April 2012 von Air Products übernommen hatte. In Nordamerika führten die im zweiten Halbjahr 2013 eingeleiteten staatlichen Ausschreibungen zu Preisreduzierungen im Healthcare-Markt. Bereinigt um diese Einflussfaktoren wäre das Healthcare-Geschäft von Linde im ersten Halbjahr 2014 um 6,0 Prozent gewachsen. Gases Division – Ausblick Im On-site-Geschäft verfügt Linde über eine gut gefüllte Projektpipeline, die im Geschäftsjahr 2014 und verstärkt in den kommenden Jahren zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung beitragen wird. In den Produktbereichen Flüssig- und Flaschengase prognostiziert das Unternehmen einen Geschäftsverlauf, der den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen entspricht. Im Produktbereich Healthcare ist mit einem stabilen Wachstum zu rechnen. Vor diesem Hintergrund erwartet Linde in der Gases Division für das Geschäftsjahr 2014 bei Umsatz und operativem Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr – bereinigt um Währungskurseffekte – jeweils eine moderate Verbesserung. Engineering Division Das Unternehmen hat im Berichtszeitraum eine Reihe von vergleichsweise kleineren Auftragsvergaben – insbesondere aus dem Energie- und Chemiesektor – für sich entschieden; per Ende Juni belief sich der Auftragseingang auf 1,058 Mrd. EUR (Vj. 2,808 Mrd. EUR). Hierbei gilt es zu berücksichtigen, dass in dem außergewöhnlich hohen Vorjahreswert ein bedeutender Auftrag zum Bau einer großen Ethylen-Anlage für ExxonMobil in Houston (Texas, USA) enthalten war. Darüber hinaus war der Auftragseingang im Vorjahreszeitraum von einer Bestellung im Volumen von 450 Mio. EUR zur Errichtung von sechs Luftzerlegungs-Anlagen für Reliance Industries Ltd. (RIL) in Indien geprägt. Insgesamt entfielen im ersten Halbjahr 2014 knapp 40 Prozent des Auftragseingangs auf die Region Nordamerika. Hier war das Neugeschäft abermals von Projekten für die effiziente Erschließung von Schiefergasvorkommen geprägt. Linde konnte in diesem Marktsegment im ersten Halbjahr Aufträge in Höhe von rund 260 Mio. US-Dollar gewinnen. Gut ein Drittel des Auftragseingangs stammte aus Europa, rund 19 Prozent aus dem Raum Asien/Pazifik. Der Auftragsbestand der Engineering Division betrug per Ende Juni 4,110 Mrd. EUR (31. Dezember 2013: 4,504 Mrd. EUR) und lag damit weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Engineering Division – Ausblick Linde erwartet, in der Engineering Division im Geschäftsjahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr ein solides Umsatzwachstum zu erzielen. Bei der operativen Marge geht das Unternehmen davon aus, einen Wert von rund 10 Prozent zu erreichen. Anlässlich der Veröffentlichung des Zwischenberichts findet heute um 14.00 Uhr deutscher Zeit ein Webcast für Analysten mit Georg Denoke, CFO der Linde AG, in englischer Sprache statt. Journalisten haben die Möglichkeit, den Webcast unter diesem Link zu verfolgen: http://event.mescdn.com/linde/webcast-20140729
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