Hypo Real Estate Holding GmbH
Hypo Real Estate Holding AG: HRE veröffentlicht Zwischenbericht zum 30. September 2009
Hypo Real Estate Holding AG / Zwischenbericht 11.11.2009 Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------- HRE veröffentlicht Zwischenbericht zum 30. September 2009 * Verlust vor Steuern in den ersten neun Monaten 2009 beträgt -1,78 Mrd. EUR * Ergebnis nach Steuern -1,71 Mrd. EUR * Ergebnis vor Steuern im dritten Quartal: -709 Mio. EUR * Abschwung auf den Immobilienmärkten belastet Ergebnis München, 11. November 2009 - Die HRE weist für die ersten neun Monate des laufenden Jahres ein Ergebnis vor Steuern von rund -1,78 Mrd. EUR (9M/2008: rund -2,90 Mrd. EUR) aus, das Ergebnis nach Steuern beläuft sich auf rund -1,71 Mrd. EUR (9M/2008: -2,89 Mrd. EUR). Für das dritte Quartal 2009 weist die HRE ein Konzernergebnis vor Steuern von -709 Mio. EUR (Q3/2008: rund -3,11 Mrd. EUR) aus. Das Ergebnis nach Steuern betrug -574 Mio. EUR (Q3/2008: rund -3,05 Mrd. EUR). Die operativen Erträge summierten sich auf 244 Mio. EUR nach -345 Mio. EUR im Vorjahresquartal. Die Zahlen für die ersten neun Monate dieses Jahres sind mit den deutlich negativen Ergebnissen des vergangenen Jahres bedingt durch andere Einflussfaktoren nur eingeschränkt vergleichbar. Im Vorjahr belasteten primär Abschreibungen des Geschäfts- oder Firmenwertes, von immateriellen Vermögenswerten der DEPFA BANK plc und auf strukturierte Produkte das Ergebnis. Im aktuellen Jahr wirkten sich vor allem Wertberichtigungen auf Forderungen aus. Diese Wertberichtigungen stehen im Zusammenhang mit der Finanzmarktkrise und dem wirtschaftlichen Abschwung, der insbesondere auch den gewerblichen Immobilienmarkt betrifft. Darüber hinaus beeinflussten im aktuellen Jahr die Aufwendungen für die erhaltene Liquiditätsunterstützung den Provisionsüberschuss und die Aufwendungen für die strategische Neuausrichtung den Verwaltungsaufwand. Allerdings machten auch im dritten Quartal die Restrukturierung und strategische Neuausrichtung des Konzerns Fortschritte. Mit einer neuen Marke und neuem Erscheinungsbild tritt die strategische Kernbank des Konzerns, die pbb Deutsche Pfandbriefbank, aktiv am Markt auf und zwar mit Neugeschäft und an den Refinanzierungsmärkten. Der kapitalschonende Abbau der Bilanz der HRE schreitet ebenfalls voran. Die Bilanzsumme sank um 11% auf 373,8 Mrd. EUR. Der Vorstandsvorsitzende der Hypo Real Estate Holding AG und der Deutsche Pfandbriefbank AG, Axel Wieandt, sagte: 'Das Ergebnis der ersten neun Monate des Jahres ist nicht zufriedenstellend, aber es ist den schwie-rigen Marktbedingungen und der besonderen Situation des Konzerns geschul-det. Wir sind bei weitem nicht am Ziel - insgesamt macht die Neuausrichtung aber gute Fortschritte. Das Marktumfeld bleibt schwierig.' Selektives Neugeschäft Die pbb Deutsche Pfandbriefbank ist weiter am Markt aktiv. In den ersten neun Monaten des Jahres belief sich das Neugeschäft in der Immobilienfinanzierung auf 2,7 Mrd. EUR. Allein im dritten Quartal wurde Neugeschäft in Höhe von 1,7 Mrd. EUR abgeschlossen. In der Staatsfinanzierung lag das Neugeschäft in den ersten neun Monaten bei 0,2 Mrd. EUR. Unterstützung durch den SoFFin verbessert Kapitalquoten Wie bereits in der vergangenen Woche gemeldet, hatte der Lenkungsausschuss des Finanzmarktstabilisierungsfonds SoFFin entschieden, der HRE weitere Unterstützung zu gewähren. Der Konzern erhält zunächst zusätzliche 3,0 Mrd. EUR als weitere Tranche. In seiner entsprechenden Erklärung hat der SoFFin abermals die Absicht bekräftigt, den Konzern hinreichend zu rekapitalisieren und die notwendige Liquidität zur Verfügung zu stellen. Mit dieser aktuellen Rekapitalisierung verbessern sich die aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten der HRE Holding und der Konzerngesellschaften. Auf Basis der Zahlen per 30. September 2009 und somit vor der beschriebenen weiteren Kapitalzuführung betrug die Kernkapitalquote für den Konzern 6,1%, für den Teilkonzern Deutsche Pfandbriefbank 2,6% und für den Teilkonzern DEPFA BANK plc. 6,6%. Wäre die Rekapitalisierung im Rahmen der weiteren Tranche von 3 Mrd. EUR bereits im dritten Quartal erfolgt, hätten sich folgende Quoten ergeben: HRE Konzern 9,7%, Teilkonzern Deutsche Pfandbriefbank 7,3% und Teilkonzern DEPFA BANK plc. 7,1%. Damit bewegt sich die Gruppe wieder vollständig im Rahmen der zwingenden gesetzlichen Mindestkapitalquoten. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Quoten sich bei Berücksichtigung des voraussichtlichen Jahresverlustes 2009 per 31. Dezember 2009 wieder verschlechtern werden. Hinweis für die Redaktionen: Wir fügen als Anhang Erläuterungen zur Konzern Gewinn- und Verlustrech-nung für die ersten neun Monate, zu den Vermögens- und Finanzlagekenn-zahlen sowie den aufsichtsrechtlichen Kennziffern bei. Ansprechpartner: Walter Allwicher, +49 (0)89 2880-28787, walter.allwicher@hyporealestate.com Oliver Gruß, +49 (0)89 2880-28781, oliver.gruss@hyporealestate.com Anhang 1 - Konzernentwicklung 9M/2009 Die Gewinn- und Verlustrechnung in den ersten neun Monaten 2009 stellt sich im Detail wie folgt dar: * Die operativen Erträge lagen mit 512 Mio. EUR über dem Niveau der Ver-gleichsperiode in Höhe von 75 Mio. EUR. Dazu trugen die Verbesserungen im Zinsüberschuss sowie Handels- und Finanzanlageergebnis bei, die überwiegend auf positive Marktbewegungen zurückzuführen sind. o Der Zinsüberschuss stieg auf rund 1,05 Mrd. EUR, nach 957 Mio. EUR in den ersten neun Monaten 2008. Der Anstieg ist auf Erträge aus dem Geldmarktbereich sowie aus gezogenen US-Kundenliquiditätsfazilitäten zurückzuführen. Die Erträge im Geldmarktbereich resultierten aus dem gesunkenen Marktzinsniveau, durch das es der HRE zu Beginn des Jahres 2009 möglich war, sinkende Refinanzierungsaufwendungen bei konstanten Erträgen der Aktivseite zu nutzen. Die gezogenen US-Kundenliquiditätsfazilitäten begünstigen aufgrund ihres hohen Zinssatzes den Zinsüberschuss. Positiv wirkte sich darüber hinaus der Zinsüberschuss aus den im Jahr 2008 von der Bewertungskategorie Held for Trading in Loans and Receivables um-kategorisierten Wertpapieren aus. Rückläufig waren im Vergleich zum Vorjahr die Einmalerträge aus Forderungsverkäufen, Vorfälligkeitsentschädigungen sowie Rücknahmen und Rückkäufen von finanziellen Verbindlichkeiten (9M/2009: 37 Mio. EUR, 9M/2008: 99 Mio. EUR). o Der Provisionsüberschuss betrug -304 Mio. EUR, nach 104 Mio. EUR im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Rückgang ist primär auf Aufwendungen in Höhe von -382 Mio. EUR für die Garantien im Zusammenhang mit den Liquiditätsunterstützungen des SoFFin und des Bundes zurückzuführen. Darüber hinaus wirkten sich das im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedrigere Neugeschäft und die niedrigeren Erträge aus Capital Markets & Asset Management aus, ein Geschäftsfeld, das die HRE aufgibt. Leicht steigende Erträge konnte die HRE aus dem Neugeschäft mit Kundenderivaten erzielen (aktuelles Jahr: 20 Mio. EUR, Vorjahr: 13 Mio. EUR). o Das bisher im Jahr 2009 erzielte Handelsergebnis liegt mit -2 Mio. EUR deutlich über dem Vergleichswert (9M/2008: -435 Mio. EUR), da das Ergebnis deutlich weniger durch aufwandswirksame Effekte aus der Bewertung des Bestandes an synthetischen Col-lateralised Debt Obligations (CDOs) belastet war (9M/2009: -66 Mio. EUR, 9M/2008: -218 Mio. EUR). Darüber hinaus hat sich im dritten Quartal 2009 die geringere Ausfallwahrscheinlichkeit im Zusammenhang mit der Restrukturierung eines US-amerikanischen Kreditversicherers ('Monoline Insurers') be-günstigend ausgewirkt. Dadurch wurden die in den Vorquartalen vorgenommenen aufwandswirksamen Wertminderungen teilweise kompensiert. Des Weiteren wurden Ansprüche gegenüber der im Gläubigerschutz befindlichen US-amerikanischen In-vestmentbank Lehman Brothers Inc., die die HRE im Jahr 2008 fast vollständig wertberichtigt und neubewertet hatte, mit einem Buchgewinn verkauft. o Das Finanzanlageergebnis belief sich in den ersten neun Monaten des Jahres auf -43 Mio. EUR nach -528 Mio. EUR im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Hier wirkten sich vor allem Abschreibungen auf Cash CDOs in Höhe von -22 Mio. EUR aus (9M/2008: -409 Mio. EUR). Die Abschreibungen auf Mortgage Backed Securities betrugen -29 Mio. EUR (9M/2008: -4 Mio. EUR). Darüber hinaus wurden portfoliobasierte Wertberichtigungen in Höhe von -9 Mio. EUR gebildet. Dagegen konnten Gewinne aus dem Verkauf von Finanzanlagen in Höhe von 10 Mio. EUR realisiert werden (9M/2008: 49 Mio. EUR). o Mit -137 Mio. EUR lag das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen unter dem Vorjahreswert von -34 Mio. EUR. Im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen werden Hedge-Ineffizienzen von -131 Mio. EUR (9M/2008: 2 Mio. EUR) innerhalb der nach IAS 39 zulässigen Bandbreite in Höhe von 80% bis 125% sowie das Be-wertungsergebnis in Höhe von -6 Mio. EUR (2008: -36 Mio. EUR) aus designated at Fair Value through Profit or Loss (dFVTPL)-Vermögenswerten und dazugehörigen Derivaten ausgewiesen. Die Hedge-Ineffizienzen resultierten im Wesentlichen aus der Volatilität der Zinssätze im kurzfristigen Bereich. Im Ergebnis hat dies im Berichtszeitraum das Zinsergebnis begünstigt und das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen belastet. Das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen stellt einen Umkehr-effekt des im letzten Jahr sehr positiven Ergebnisses aus Sicherungszusammenhängen dar. Die beizulegenden Zeitwerte der auf Zinsrisiken gesicherten dFVTPL-Vermögenswerte sind aufgrund von Credit-Spread-Verschlechterungen im ersten Quartal 2009 marktbedingt gesunken. Im zweiten und dritten Quartal 2009 haben sich diese Verschlechterungen weitgehend wieder erholt. o Der Saldo aus sonstigen betrieblichen Erträgen/Aufwendungen betrug -51 Mio. EUR (9M/2008: 11 Mio. EUR) und entstand überwiegend aus Effekten aus der Währungsumrechnung (insbesondere US-Dollar) in Höhe von -58 Mio. EUR (9M/2008: 12 Mio. EUR). * Die Zuführungen zur Kreditrisikovorsorge stiegen insbesondere als Folge der verschlechterten Situation auf den gewerblichen Immobilienmärkten auf rund 1,89 Mrd. EUR (9M/2008: 247 Mio. EUR). o Die Einzelwertberichtigungen betrafen mit 1,43 Mrd. EUR Immobilienkredite und mit 117 Mio. EUR Infrastruktur- und Public Sector-Finanzierungen. Der starke Anstieg der Kreditrisikovorsorge für Immobilienfinanzierungen wurde durch die sich weiter verschlechternden regionalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf den Immobilienmärkten insbesondere in den seit einiger Zeit als kritisch identifizierten Märkten Nordamerika, Südeuropa, Großbritannien und teilweise in Deutschland verursacht. Die steigenden Leerstandsraten und Illiquidität der Märkte führten zu Bewertungsabschlägen bei den Immobilienwerten und damit mittelbar zu steigenden Kreditausfällen. Die weltweite Rezession wirkt sich auch auf die Auslastung von Infrastrukturgütern wie Autobahnen, Flughäfen oder Verkehrsmittel aus. o Die portfoliobasierte Wertberichtigungen stiegen um 292 Mio. EUR (9M/2008: Zuführung von 115 Mio. EUR). Die erwarteten Verluste der Bestände haben sich erhöht, was auf die Verschlechterung der Bonität einiger Schuldner und die damit gestiegene Ausfallwahrscheinlichkeit zurückzuführen ist. * Der Verwaltungsaufwand verringerte sich auf 393 Mio. EUR (9M/2008: 424 Mio. EUR). Hier wirkten sich mehrere Effekte aus: Zum einen sank der Personalaufwand aufgrund eines niedrigeren Personalbestandes (30. September 2009: 1.480 Mitarbeiter; 31. Dezember 2008: 1.786 Mitarbeiter). Zudem waren die abgegrenzten Verbindlichkeiten für variable Vergütungen niedriger. Die in den ersten drei Quartalen 2008 gebildeten abgegrenzten Verbindlichkeiten für variable Vergütungen wurden im vierten Quartal 2008 aufgelöst. Die anderen Verwaltungsaufwendungen stiegen vor allem aufgrund höherer Aufwendungen für IT und Berater, die nicht in der im Jahr 2008 gebildeten Restrukturierungsrückstellung berücksichtigt werden konnten. Die Cost-Income-Ratio, also das Verhältnis von Verwaltungsaufwand und operativen Erträgen, verbesserte sich leicht auf 76,8% (2008: > 100,0%). * Der Saldo übrige Erträge/Aufwendungen betrug -11 Mio. EUR (9 M/2008: 180 Mio. EUR). * Das Ergebnis vor Steuern war in den ersten drei Quartalen 2009 mit rund -1,78 Mrd. EUR negativ (9M/2008: rund -2,90 Mrd. EUR). * Einem tatsächlichen Steueraufwand von 29 Mio. EUR standen latente Steu-ererträge von 102 Mio. EUR gegenüber und ergaben damit für die ersten neun Monate 2009 einen Gesamtsteuerertrag in Höhe von 73 Mio. EUR (9 M/ 2008: 6 Mio. EUR Steuerertrag). Der tatsächliche Steueraufwand ergab sich vor allem in Ländern, in denen die HRE positive Ergebnisse vor Steuern erzielte. * Das Ergebnis nach Steuern belief sich in den ersten neun Monaten 2009 auf rund -1,71 Mrd. EUR (9M/2008: -2,89 Mrd. EUR). Anhang 2 - Vermögens- und Finanzlage per 30. September 2009 * Die Bilanzsumme der HRE verminderte sich im bisherigen Geschäftsjahr kontinuierlich um insgesamt 11% und belief sich zum Stichtag 30. September 2009 auf 373,8 Mrd. EUR (31. Dezember 2008: 419,7 Mrd. EUR). Dieser Rückgang resultierte aus mehreren Effekten: Zum einen konnten Portfolios reduziert werden, da das Neugeschäft und die Ziehungen von Altzusagen geringer ausfielen als die Rückzahlungen. Darüber hinaus verringerten sich Bilanzbestände aufgrund von Wechselkurseffekten und der Auswirkung des gesunkenen Zinsniveaus auf die Marktwerte der Derivate. Diese Effekte spiegelten sich vor allem in den Positionen Forderungen, Finanzanlagen und Handelsaktiva wider. Ferner sank die Bilanzsumme aufgrund der Wertberichtigungen auf Forderungen und Wertpapiere. * Das Kreditvolumen, das die Forderungen an Kunden und Kreditinstitute exklusive der Geldanlagen sowie die Eventualverbindlichkeiten umfasst, verringerte sich um 10 % von 267,3 Mrd. EUR zum Jahresende 2008 auf 239,7 Mrd. EUR zum 30. September 2009. * Das bilanzielle Eigenkapital (ohne Neubewertungsrücklage) betrug zum 30. September 2009 5,0 Mrd. EUR nach rund 2,6 Mrd. EUR zum 31. Dezember 2008. Inklusive Neubewertungsrücklage betrug das Eigenkapital zum 30. September 2009 rund 2,2 Mrd. EUR (31. Dezember 2008: -1,5 Mrd. EUR). * Die Neubewertungsrücklage betrug -2,7 Mrd. EUR (31. Dezember 2008: - 4,1 Mrd. EUR). Dabei verbesserte sich die AfS-Rücklage zum 30. September 2009 marktbedingt auf -2,1 Mrd. EUR, verglichen mit -3,1 Mrd. EUR zum 31. Dezember 2008. Diese positive Entwicklung resultierte aus Credit-Spread-Verbesserungen. Darüber hinaus erhöhte sich die AfS-Rücklage aufgrund der Wertberichtigungen und der Amortisierung von Wertpapieren, die gemäß der im Oktober 2008 vom IASB verabschiedeten und von der EU anerkann-ten IAS-39-Änderung 'Umgliederung finanzieller Vermögenswerte' im Geschäftsjahr 2008 umgewidmet wurden. Die HRE hatte rückwirkend zum 1. Juli 2008 Vermögenswerte der Kategorie Available for Sale mit einem Buchwert von 76,1 Mrd. EUR in die Ka-tegorie Loans and Receivables umkategorisiert. Ohne diese Umwidmung hätte sich die AfS-Rücklage nach Steuern in den ersten neun Monaten 2009 um 3,5 Mrd. EUR verbessert. Inklusive der Effekte aus dem Jahr 2008 wäre die AfS-Rücklage nach Steuern ohne diese Umwidmung um insgesamt -3,6 Mrd. EUR geringer gewesen. * Die Cashflow-Hedge-Rücklage belief sich auf -0,6 Mrd. EUR, nach -1,0 Mrd. EUR zum Vorjahresende. Die Veränderung resultierte pri-mär aus Fälligkeiten von Derivaten und dem im Laufe des Jahres gesunkenen Zinsniveau. Im Zuge der Rekapitalisierung der HRE durch den SoFFin hat sich das gezeichnete Kapital in den ersten neun Monaten 2009 um 3,02 Mrd. EUR erhöht. Der SoFFin hat im ersten Quartal 2009 aus der Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 20 Mio. Aktien der HRE Holding zu dem gesetz-lich geringstmöglichen Preis von 3,00 EUR je Aktie unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre übernommen. Im Juni 2009 hat der SoFFin rund 986,5 Mio. Aktien aus einer Kapitalerhöhung gezeichnet, die die außerordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft am 2. Juni 2009 beschlossen hatte. Bestimmte Hybridemissionen der DEPFA BANK plc sind seit dem ersten Quartal 2009 gemäß IAS 32.16 als Eigenkapitalinstrumente zu bilanzieren. Die Klassifizierung von Finanzinstrumenten als Eigenkapital- oder Fremdkapitalinstrumente ist nicht von den gesellschaftlichen Regelungen abhängig. Sie richtet sich stattdessen danach, ob die Gesellschaft eine vertragliche Verpflichtung hat, Zahlungen aus einem begebenen Fi-nanzinstrument zu leisten. Die DEPFA BANK plc hat über ihre Emissionsvehikel DEPFA Funding II LP, DEPFA Funding III LP und DEPFA Funding IV LP nachrangiges Fremdkapital in Form von Endlosanleihen herausgegeben. Diese hybriden Kapitalinstrumente müssen nur Zinszahlungen leisten, wenn gleichrangige Gläubiger eine Zinszahlung erhalten. Nachdem die letzte gleichrangige Verbindlichkeit im ersten Quartal 2009 zurückbezahlt worden ist, hat die Gesellschaft ab diesem Zeitpunkt keine vertragliche Verpflichtung zur Zahlung von Zinsen. Dementsprechend war der Buchwert dieser hybriden Kapitalinstrumente in Höhe von rund 1,04 Mrd. EUR von den Nachrangverbindlichkeiten in das Eigenkapital umzugliedern. Anhang 3 - Bankaufsichtsrechtliche Kennzahlen Die bankenaufsichtsrechtlichen Eigenmittel gemäß Solvabilitätsordnung (SolvV) beliefen sich am 30. September 2009 auf rund 6,71 Mrd. EUR. Am 31. Dezember 2008 lagen die Eigenmittel pro forma nach festgestellten Jahresab-schlüssen 2008 und nach erfolgter Ergebnisverwendung 2008 bei rund 5,0 Mrd. EUR. Das Kernkapital belief sich zum 30. September 2009 auf 5,10 Mrd. EUR. Am 31. Dezember 2008 lag das Kernkapital pro forma nach festgestellten Jahresabschlüssen 2008 und nach erfolgter Ergebnisverwendung 2008 bei rund 2,93 Mrd. EUR. Zum 30. September 2009 beziehungsweise zum 31. Dezember 2008 ergaben sich somit folgende Kapitalquoten: * Die Kernkapitalquote (inklusive gewichteter Adressausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen und operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5) betrug zum 30. September 2009 6,1%. Pro forma und nach festgestellten Jahresabschlüssen 2008 und nach erfolgter Ergebnisverwendung 2008 lag die Kernkapitalquote am 31. Dezember 2008 bei 3,4%. * Die Eigenmittelquote (inklusive gewichteter Adressausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen und operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5) lag zum 30. September 2009 bei 8,0%. Pro forma und nach festgestellten Jahresabschlüssen 2008 und nach erfolgter Ergebnisverwendung 2008 betrug der vergleichbare Wert am 31. Dezember 2008 5,7%. Kontakt: Kontakt: Herr Walter Allwicher +49 (0)89 2880 28 787 Herr Oliver Gruß+49 (0)89 2880 28781 11.11.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de --------------------------------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Unternehmen: Hypo Real Estate Holding AG Freisinger Strasse 5 85716 Unterschleissheim Deutschland Telefon: +49 (0)89 2880 28 291 Fax: +49 (0)89 2880 22 28 201 E-Mail: irfo@hyporealestate.com Internet: www.hyporealestate.com ISIN: DE0008027707, DE000A0XFS34, DE000A0Z1JJ5 WKN: 802770, A0XFS3, A0Z 1JJ Ende der Mitteilung DGAP News-Service ---------------------------------------------------------------------------
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