DGAP-News: ElringKlinger AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
08.05.2014 / 07:39
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Dettingen/Erms, 08. Mai 2014 +++ Die ElringKlinger-Gruppe konnte den
Konzernumsatz im ersten Quartal 2014 trotz negativer
Währungskursumrechnungseffekte um 15,3 % auf 324,0 (281,0) Mio. Euro
steigern. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT = operatives
Ergebnis) wuchs um 28,4 % und erreichte 42,1 (32,8) Mio. Euro. Das
Periodenergebnis nach Anteilen Dritter stieg auf 27,9 (23,8) Mio. Euro.
In den ersten drei Monaten 2014 entwickelte sich der Umsatz des
ElringKlinger-Konzerns erneut besser als die weltweiten Pkw-Märkte. Die
anziehenden Neuzulassungen in Westeuropa sowie die weiterhin solide
Nachfrage aus Asien und Nordamerika führten zusammen mit anlaufenden neuen
Produkten zu einem organischen Umsatzwachstum, d.h. ohne Konsolidierungs-
und Wechselkurseffekte, von 13,4 %.
Das Joint Venture ElringKlinger Marusan Corporation, Tokio, Japan, wurde
aufgrund der notwendigen rückwirkenden Anwendung von IFRS 11 bei der
Darstellung der Vergleichszahlen des Vorjahres nicht mehr quotal, sondern
nach der Equity-Methode erfasst. Dadurch reduzierte sich der ursprünglich
für das erste Quartal 2013 ausgewiesene Konzernumsatz um den vormals zu 50
% einbezogenen Umsatzbeitrag dieser Tochter (5,8 Mio. Euro) auf 281,0 Mio.
Euro. Im ersten Quartal 2014 hingegen wurde die Gesellschaft infolge des
zum 31. Dezember 2013 erfolgten Kontrollerwerbs voll konsolidiert und mit
dem Gesamtumsatz von 11,9 Mio. Euro in den Konzernumsatz einbezogen. Der
zusätzliche Umsatzbeitrag im ersten Quartal 2014 lag damit bei 6,0 Mio.
Euro. Bei der Ermittlung des organischen Umsatzwachstums wurde das Joint
Venture so behandelt, als wäre die Gesellschaft - wie ursprünglich der Fall
- quotal konsolidiert geblieben.
Die Stärke des Euro wirkte sich im ersten Quartal 2014 reduzierend auf den
Konzernumsatz aus, vor dem Hintergrund, dass ElringKlinger rund 40 % der
Umsatzerlöse außerhalb des Euroraums erzielt. Aus der Umrechnung der Erlöse
in die Konzernwährung Euro ergab sich ein negativer Effekt auf den
Konzernumsatz in Höhe von 8,6 Mio. Euro.
EBIT steigt auf 42,1 Mio. Euro - Deutliche Ergebnisverbesserung im
Geschäftsbereich Abgasnachbehandlung
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte 60,8
(51,0) Mio. Euro. Dabei stiegen die Abschreibungen im ersten Quartal 2014
auf 18,7 (18,2) Mio. Euro. Darin ist ein negativer Ergebniseffekt aus der
Kaufpreisallokation für die Hug Engineering AG, Schweiz, (0,3 Mio. Euro)
und die ElringKlinger Marusan Corporation (0,6 Mio. Euro) von in Summe 0,9
Mio. Euro enthalten.
Das operative Ergebnis (EBIT) erreichte im ersten Quartal 2014 trotz des
noch negativen Ergebnisbeitrags des Geschäftsbereichs E-Mobility (minus 2,2
Mio. Euro) 42,1 (32,8) Mio. Euro. Die für das Geschäftsjahr 2013
beschlossene Mitarbeiterbeteiligung für die Beschäftigten der ElringKlinger
AG, der ElringKlinger Kunststofftechnik GmbH und der Elring Klinger
Motortechnik GmbH von 1.450 (1.300) Euro je Mitarbeiter wurde in die
sonstigen Verbindlichkeiten gebucht und bedingte im ersten Quartal 2014
zusätzliche Personalaufwendungen von 4,7 (3,7) Mio. Euro. Dennoch legte das
EBIT um 28,4 % und damit stärker als der Umsatz zu. Dazu hat neben den
Umsatzsteigerungen in allen Geschäftsbereichen der Erstausrüstung
insbesondere die Ergebnisverbesserung im Bereich Abgasnachbehandlung
beigetragen. Die ungebrochen hohe Nachfrage im US-Nachrüstgeschäft für Lkw,
neue Projekte bei Binnenschiffen sowie das Geschäft mit
Abgasreinigungssystemen für erdgasbetriebene Kraftwerksanlagen ließen die
Umsatzbeiträge der Hug-Gruppe in den ersten drei Monaten 2014 auf 20,7
(11,0) Mio. Euro anspringen, während das EBIT auf 7,7 (1,1) Mio. Euro
anzog. Demgegenüber verwässerte der mittlerweile zwar positive, aber noch
merklich unter dem Konzerndurchschnitt liegende Ergebnisbeitrag der
ElringKlinger Meillor SAS, Frankreich, die Konzernmarge um rund 0,2
Prozentpunkte. Die Vollkonsolidierung der ElringKlinger Marusan Corporation
wirkte sich mit rund 0,3 Prozentpunkten ebenfalls senkend auf die
EBIT-Marge des Konzerns aus.
Unter Herausrechnung der Kaufpreisallokationen betrug das EBIT im ersten
Quartal 43,0 Mio. Euro, die entsprechende EBIT-Marge lag bei 13,3 %.
Zum Zwecke der besseren Vergleichbarkeit berichtet ElringKlinger die
Finanzkennzahl EBIT seit dem 1. Januar 2014 nicht mehr inklusive der vor
allem der Finanzierungstätigkeit entstammenden Währungskurseffekte.
Standardmäßig entspricht das EBIT damit dem in der Gewinn- und
Verlustrechnung gezeigten operativen Ergebnis des Unternehmens. Nach alter
Berechnung hätte das EBIT, in dem im Gegensatz zum operativen Ergebnis
Währungsgewinne bzw. -verluste aus der Finanzierungstätigkeit enthalten
waren, im ersten Quartal 2014 42,2 (35,8) Mio. Euro erreicht.
Finanzergebnis wechselkursbedingt schwächer
Das Finanzergebnis hat sich um 2,8 Mio. Euro auf minus 2,6 (0,2) Mio. Euro
verringert. Der Unterschiedsbetrag zu dem im ersten Quartal 2013
ursprünglich gezeigten Finanzergebnis (-0,3 Mio. Euro) ergibt sich aus dem
Ergebnisbeitrag der bis 31. Dezember 2013 quotal und gemäß IFRS 11 nunmehr
rückwirkend nach der Equity-Methode konsolidierten ElringKlinger Marusan
Corporation. Der Rückgang im Finanzergebnis war maßgeblich auf die im
ersten Quartal des Vorjahres vereinnahmten hohen positiven
Währungskurseffekte in Höhe von 2,5 (Q1 2014: 0,1) Mio. Euro
zurückzuführen.
Periodenergebnis nach Anteilen Dritter steigt um 18 %
Das Ergebnis vor Ertragsteuern fiel um 6,5 Mio. Euro höher aus und
erreichte 39,5 (33,0) Mio. Euro. Infolge des gestiegenen Ergebnisses vor
Ertragsteuern fielen auch die Steueraufwendungen des Konzerns im ersten
Quartal 2014 höher aus. Sie beliefen sich auf 10,2 (8,4) Mio. Euro. Die
Steuerquote des Konzerns stieg leicht auf 25,8 % (25,5 %). Das
Periodenergebnis des Vorjahresvergleichsquartals konnte der
ElringKlinger-Konzern um 19,1 % übertreffen. Es erreichte in den ersten
drei Monaten 2014 29,3 (24,6) Mio. Euro. Die Minderheitenanteile am
Periodenergebnis erhöhten sich - vor allem infolge des deutlich
verbesserten Ergebnisbeitrags der Hug-Gruppe - auf 1,3 (0,8) Mio. Euro. Der
den Aktionären der ElringKlinger AG zustehende Ergebnisanteil belief sich
demzufolge auf 27,9 (23,8) Mio. Euro, ein Zuwachs um 17,6 %. Daraus ergab
sich im ersten Quartal 2014 ein unverwässertes und verwässertes Ergebnis je
Aktie von 0,44 (0,37) Euro.
Auftragseingang weiterhin im Plus, Auftragsbestand auf Rekordniveau
Die Auftragseingänge erhöhten sich im ersten Quartal 2014 ausgehend von dem
hohen Niveau des Vorjahres von 329,2 Mio. Euro um 0,6 % auf 331,2 Mio.
Euro. Für den für 2014 geplanten Umsatzanstieg kann sich die
ElringKlinger-Gruppe auf einen soliden Auftragsbestand stützen. Zum 31.
März 2014 verzeichnete der Auftragsbestand ein Volumen von insgesamt 602,6
(499,1) Mio. Euro. Er lag damit 20,7 % über dem Vorjahresniveau.
Jahresprognose bestätigt - Weiterer Umsatz- und Ertragsanstieg im
Gesamtjahr 2014
Das Unternehmen bestätigt seine Prognose für das Gesamtjahr. Für 2014 geht
ElringKlinger von einer weltweit um 2 bis 3 % anziehenden
Automobilproduktion aus. Vor diesem Hintergrund erwartet das Unternehmen -
nach 1.175,2 Mio. Euro Umsatz im Geschäftsjahr 2013 (in diesem Wert war
ElringKlinger Marusan Corporation quotal enthalten) - für 2014 einen über
dem Marktwachstum liegenden organischen Anstieg der Umsatzerlöse um 5 bis 7
%. Die vollständige Konsolidierung der ElringKlinger Marusan Corporation
wird zusätzlich rund 25 Mio. Euro zum Konzernumsatz beisteuern. Die volle
Einbeziehung dieser margen-schwächeren Tochtergesellschaft in den
Konsolidierungskreis wirkt sich 2014 leicht senkend auf die EBIT-Marge des
ElringKlinger-Konzerns (ca. minus 0,3 Prozentpunkte) aus. Andererseits
werden die durch die Euro-VI-Einführung im Jahresverlauf voraussichtlich
steigende Auslastung im Lkw-Bereich, wachsende Umsätze in der
Batterietechnik und der erwartete Ergebnisbeitrag aus den geplanten
organischen Umsatzzuwächsen dazu beitragen, die Konzern-EBIT-Marge in Summe
leicht zu verbessern. Das um Einmaleffekte bereinigte EBIT soll die
Bandbreite von 160 bis 165 Mio. Euro erreichen.
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