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Brüder Mannesmann AG

  • ISIN DE0005275507
  • Land Deutschland

Unternehmensprofil

Aufbauend auf der jahrzehntelangen Tradition am Standort Remscheid ist die Brüder Mannesmann AG auf das internationale Handelsgeschäft in den beiden Bereichen Werkzeuge und Armaturen konzentriert. Dabei fungiert Brüder Mannesmann AG als Management- und Finanzholding. Das operative Geschäft wird von selbständig am Markt operierenden Tochtergesellschaften verantwortet. Wichtigste Abnehmer der im Programm des Unternehmens befindlichen technischen Geräte und Handwerkzeuge sind Baumärkte sowie der Groß- und Versandhandel. Im Geschäftsjahr 2003 präsentierte sich die Sparte Werkzeughandel mit Licht und Schatten. Auf der einen Seite verzeichnete die Sparte einen zum Teil deutlichen Zuwachs des Handelsvolumens. Auf der anderen Seite war aufgrund eines marktbedingt nochmals verschärften Wettbewerbs das allgemeine Preisniveau weiter rückläufig. Der Spartenumsatz verringerte sich folglich um 4,9% auf 52,0 (i.V. 54,7) Mill. Euro. Während der deutsche Markt weiter um 1,4% auf 28,0 (27,6) Mill. Euro zulegte, musste das Unternehmen im Export einen Rückgang um 11,4% auf 24,0 (27,1) Mill. Euro hinnehmen. Im Hinblick auf die Herkunft der Produkte gewann Fernost mit einem Anteil von 71,2 (62,6)% wieder an Bedeutung. Deutschland verlor dagegen mit 27,4 (35,1)% des Produktangebotes an Gewicht. Die Sparte Armaturenhandel wurde im Berichtsjahr durch das Unternehmen Schwietzke repräsentiert. Diese Gesellschaft ist auf den Vertrieb von Standardarmaturen und artverwandten Produkten mit regionalem Vertriebsschwerpunkt Ruhrgebiet sowie auf den Vertrieb projektorientierter Armaturen für vorwiegend industrielle Anwendungen auf nationaler Ebene spezialisiert. Trotz eines rückläufigen Marktumfelds schaffte Brüder Mannesmann in der Sparte Armaturenhandel erneut einen Umsatzanstieg, und zwar um 2,1% auf 24,3 (23,8) Mill. Euro. Für diese positive Entwicklung werden die hohe, im Handel atypische technische Beratungskompetenz sowie Flexibilität und Kundennähe durch drei deutsche Standorte verantwortlich gemacht. Strukturiert nach Geschäftsfeldern entfielen auf die Industrietechnik 18,1 (16,1) Mill. Euro und auf das Projektgeschäft 6,2 (7,7) Mill. Euro. Insgesamt verringerte sich der Konzernumsatz von Brüder Mannesmann im Geschäftsjahr 2003 um 2,8% auf 77,3 (i.V. 79,5) Mill. Euro – die starken Rückgänge der Jahre 2000 und 2001 waren ausschließlich auf die Entkonsolidierung der Deutsche Armaturen AG zurückzuführen, die bis 31. März 2000 im Konzernabschluss einbezogen war. Die 2002 eingeleiteten Maßnahmen zur Restrukturierung der Exportaktivitäten durch Konzentration des Vertriebs auf margenstarke Regionen wurden im Berichtsjahr fortgesetzt. Nicht zuletzt dadurch konnten trotz deutlich verschärften Wettbewerbs weitere Margenverluste weitgehend verhindert werden. Der Konzernrohertrag erreichte 18,8 (19,3) Mill. Euro. Der geringfügig gestiegene Personalaufwand konnte durch einen verbesserten Saldo aus sonstigen betrieblichen Erträgen/Aufwendungen überkompensiert werden, so dass das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf 3,15 (2,96) Mill. Euro vorankam. Nach leicht verminderten Abschreibungen stellte sich das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen und Steuern auf 2,02 (1,77) Mill. Euro. Diese Verbesserung führte trotz eines erhöhten Negativsaldo beim Finanzergebnis zu einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, das sich auf minus 0,49 (minus 0,59) Mill. Euro verbesserte. Nach Steuerzahlungen von insgesamt 0,46 (Gutschrift 0,17) Mill. Euro betrug der Jahresfehlbetrag nach Fremdanteilen 0,95 (Fehlbetrag 0,42) Mill. Euro. Die Bilanzrelationen haben sich 2003 etwas verbessert. Weiter gesunkenen liquiden Mitteln stand ein deutlicherer Rückgang der Kreditverbindlichkeiten gegenüber. In das Jahr 2004 übertrug der Konzern einen Bilanzverlust von 18,0 Mill. Euro, der das Eigenkapital auf nurmehr 8,1 Mill. Euro schmälerte. Bei Jahresvergleichen muss berücksichtigt werden, dass Brüder Mannesmann rückwirkend zum Jahr 2001 auf IAS umgestellt hat. Im Geschäftsjahr 2000 hatten die Erträge noch deutlich unter Druck gestanden, wie eingeräumt worden war. Aber in ihrem Ausmaß war die Verschlechterung größtenteils durch ergebniswirksame Sondereffekte bedingt, hieß es. Hervorgehoben wurden in diesem Zusammenhang Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von 10,0 Mill. Euro; diese Abschreibungen betrafen die Anteile an der Deutsche Armaturen AG, die aus ‘Vorsichtsgründen’ auf 1 DM abgeschrieben wurden. Nach Steuern hatte sich folglich ein Jahresfehlbetrag von 16,27 Mill. Euro ergeben.